Die Qualität im BU-Leistungsfall ist in den vergangenen Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt und wurde mehrmals anhand von Studien und Erhebungen untersucht. Die Ergebnisse fallen dabei sehr unterschiedlich aus, was jeweils zu kontroversen Debatten am Markt führt. So auch bei früheren Erhebungen der PremiumCircle GmbH. Im Februar hat das Unternehmen nun erneut eine Erhebung im Rahmen seiner „Qualitäts- und Transparenzinitiative“ (QTI) durchgeführt. Hierfür wurden 61 BU-Versicherer mit 111 Fragen zu ihrem Leistungsverhalten in den Jahren 2015 und 2016 angeschrieben. Laut PremiumCircle haben daran sieben Versicherer mit einem Gesamtmarktanteil von ca. 13% teilgenommen.
Den sieben teilnehmenden Versicherern ALTE LEIPZIGER, AXA, Barmenia, Debeka, HDI, LV 1871 und Swiss Life bescheinigt PremiumCircle Transparenz und Verbesserungen zu einer Vorgänger-Erhebung mit Bezug auf das Jahr 2014. Aber auch bei diesen Unternehmen gebe es eine hohe Varianz bei der Bearbeitung von Leistungsfällen, so das Fazit von Claus-Dieter Gorr, Geschäftsführer der PremiumCircle GmbH. Das betreffe etwa Anerkennungsquoten oder auch die Bearbeitungsdauer.
Die aktuelle Erhebung nimmt Gorr zum Anlass, erneut die Aufnahme verbindlicher Leitplanken für die Leistungsregulierung in die AVB zu fordern. Um die BU-Versicherung für Verbraucher und Versicherungsvermittler attraktiver zu machen, müsse mittelfristig das gesamte Produktdesign erheblich geschärft und inhaltlich konkretisiert werden, so Gorr. (bh)
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