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8. Dezember 2016
Professionelle Anleger werden skeptischer
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Professionelle Anleger werden skeptischer

Das globale Anlegervertrauen hat gemessen am Global ICI von State Steet Associates zuletzt etwas abgenommen. Der Gesamtindex ist für den Monat November leicht gesunken. Vor allem in Asien und Europa hat sich das Anlegervertrauen rückläufig entwickelt.

Der Global ICI ist für November gegenüber des revidierten Werts von Oktober um 0,3 Punkte auf 98,9 gesunken. Die Abnahme des globalen Anlegervertrauens ist auf den Rückgang des Asian ICI um 4,6 Punkte auf 116,1 und des European ICI um 2,6 Punkte auf 86,5 zurückzuführen. Dagegen stieg der North American ICI leicht von 95,6 auf 95,7.

Vorsichtig abwartend

„Während die globalen Finanzmärkte die wirtschaftlichen und politischen Folgen der Präsidentschaft Donald Trumps und der Brexit-Entscheidung immer mehr abschätzen können, lässt der Index-Rückgang darauf schließen, dass institutionelle Investoren die Marktreaktionen mit Vorsicht bewerten“, erläutert Kenneth Froot von State Street Associates. Es bleibe abzuwarten, ob die Unsicherheit über die anstehenden Ereignisse die Risikoeinstellung der Anleger vor dem Jahresende zusätzlich beeinflussen wird.

Trump und Brexit verunsichern

„Schaut man sich die Entwicklung des ICIs auf regionaler Ebene an, wird ersichtlich, dass größtenteils die institutionellen Anleger in Asien zum Rückgang des ICI beigetragen haben. Trumps Wahlsieg hat die Angst der Globalisierungsbefürworter eindeutig verstärkt“, kommentierte Jessica Donohue, Executive Vice President und Chief Innovation Officer bei State Street Global Exchange. „Außerdem sank das Anlegervertrauen in Europa weiter bis in den mittleren 80-Punkte-Bereich, da der anstehende Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union und politische Risiken in Italien den Anlegern große Sorgen bereiten.“ (mh)