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22. November 2021
Provisionsverbot geht zulasten von Kleinanlegern

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Provisionsverbot geht zulasten von Kleinanlegern

Große Zufriedenheit der Deutschen mit Finanzberatung

Unterdessen bescheinigt die DIVA-Studie, dass eine Mehrheit der Menschen in Deutschland mit ihren Finanzberatern nahezu durchgängig zufrieden ist. In allen Qualitätskriterien für eine Beratung zeigt sich jeweils eine Mehrheit der 2000 Befragten zufrieden oder sehr zufrieden. Das gilt auch für den Umfang und die Qualität der bereitgestellten Informationen. Dabei hat die Form der Vergütung der Berater – Honorar oder Vermittlungsprovision – keinen erkennbaren Einfluss auf die Zufriedenheit. Die beiden Studienautoren bringen das Ergebnis ihrer umfangreichen Studie auf den Punkt: „Die immer wieder anzutreffende Behauptung, die Provisionsberatung übervorteile die Verbraucher, wird von letzteren so nicht gesehen und empfunden.“ Im Wettbewerb der beiden Vergütungskonzepte ist die Honorarberatung laut DIVA-Studie trotz zahlreicher staatlicher Fördermaßnahmen in der Vergangenheit eine Nischenerscheinung ohne breite Akzeptanz geblieben.

Qualitätsunterschiede je nach Beratungsmodell

Ein wichtiges Qualitätskriterium für die DIVA-Studie ist die Ausgewogenheit der Finanzberatung. Hier zeigt sich, dass die Kunden von (freien) Vermögens- und Finanzberatern jeweils die beste Ausstattung mit Versicherungen, Fonds und Aktien aufweisen. Am schlechtesten versorgt sind diejenigen Kunden, die auf jegliche Beratung verzichten. Unausgewogen sind die Portfolios auch bei den Kunden, die sich nur von einzelnen Produktanbietern beraten lassen – sie haben weit überwiegend nur Versicherungs- oder nur Anlageprodukte dieser Anbieter. Zudem sind laut Studie auch Kunden, die sich von Verbraucherschutzeinrichtungen beraten lassen, recht einseitig versorgt, und das ausgerechnet mit Lebensversicherungen, vor denen die Verbraucherschützer oft warnen. (as)

Bild: © fotogestoeber – adobe.stock.com

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 28. November 2021 - 12:51

Die Relation mit weniger als 1% würde bei Boris und der Besenkammer im Verhältis zum Haus, nur mehr der Besen sein.....

Bis aber Finanztester, der Bund der Versicherten, Politiker und Medien das erkennen und sich der Realität stellen, ist der Rhein trocken......