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17. Juni 2022
PSVaG meldet stark rückläufige Insolvenzen für 2021
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PSVaG meldet stark rückläufige Insolvenzen für 2021

Laut dem Pensionssicherungsverein sind die Schäden durch Insolvenzen in Deutschland im vergangenen Jahr zurückgegangen. Die Anzahl der Sicherungsfälle sank auf 282 und damit auf den niedrigsten Wert seit 30 Jahren.

Der Pensions-Sicherungs-Verein (PSVaG) hat Anfang Juni 2022 bei seiner Mitgliederversammlung bekanntgegeben, dass die Schäden durch Insolvenzen in Deutschland im Jahr 2021 stark rückläufig waren. Die Anzahl der Sicherungsfälle sank auf 282 und damit auf den niedrigsten Wert seit 30 Jahren. Gegenüber dem corona-geprägten Jahr 2020 reduzierte sich das Schadenvolumen um 54% und die Anzahl der Leistungsberechtigten sogar um 72%. Der Beitragssatz des PSVaG für das Jahr 2021 konnte auf 0,6‰ und damit auf einen der geringsten Beitragssätze in der Geschichte des PSVaG festgesetzt werden.

Keine verlässlichen Prognosen für zweites Halbjahr 2022 möglich

Im ersten Halbjahr 2022 blieb das Insolvenzgeschehen von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine weitestgehend verschont und liegt unter den Werten des Vorjahres. Für die weitere wirtschaftliche Entwicklung im zweiten Halbjahr können aufgrund der Spätfolgen der Corona-Pandemie, gestörter Lieferketten sowie des Kriegs in der Ukraine jedoch keine verlässlichen Prognosen abgegeben werden.

Absenkung des Höchstrechnungszinses hat belastende Wirkung

Belastend wirkt sich die Absenkung des Höchstrechnungszinssatzes aus. Diese Reduzierung führt zu einer Erhöhung der Beiträge an das Konsortium von Lebensversicherungsunternehmen für den PSVaG und einer Erhöhung der Rückstellung für gesicherte Anwartschaften aus neuen Insolvenzen. Daneben bleibt das Marktumfeld für die Kapitalanlagen herausfordernd. (ad)

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