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24. April 2023
Rentenversicherung bietet größere finanzielle Planungssicherheit

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Rentenversicherung bietet größere finanzielle Planungssicherheit

Verbraucher können ihr Vermögen im Alter etwa mittels Rentenversicherung oder Entsparplan aufbrauchen. Doch bisher bleiben in der Debatte über eine Reform in der privaten Altersvorsorge die Modalitäten der Auszahlphase unberücksichtigt. Welche Auszahlungsform sichert das Langlebigkeitsrisiko angemessen ab?

Die private Altersvorsorge soll nach dem Willen der Ampelkoalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP neu justiert werden. Daraufhin hat das Bundeskabinett im November 2022 beschlossen, eine „Fokusgruppe private Altersvorsorge“ einzurichten. Einige Vorschläge liegen bereits auf dem Tisch (AssCompact berichtete hier, hier und hier). Und bisher nehmen die einzelnen Konzepte vor allem die Anforderungen an künftig geförderte Produkte während der Ansparphase in den Blick. Doch die Modalitäten für die Auszahlung des angesparten Kapitals bleiben in der Regel außer Acht. So können Verbraucher ihr Vermögen im Alter etwa mittels privater Rentenversicherung oder Fondsentnahmeplan aufbrauchen.

Private Rentenversicherung vs. Fondsentnahmeplan

Doch warum ist der Blick auf die Auszahlphase ebenfalls wichtig? Eine lebenslange Rente soll das Langlebigkeitsrisiko absichern. Dieses Risiko resultiert daraus, dass niemand wissen kann, wie alt er oder sie wird, und daher nicht planen kann, bis zu welchem Alter die regelmäßigen Ausgaben finanziert werden müssen. So hat eine heute 65-jährige Frau nach den Sterbewahrscheinlichkeiten des Statistischen Bundesamtes im pessimistischen Szenario eine Lebenserwartung von 22,61 Jahren, also bis zum Alter von 87,61. Gleichzeitig beträgt ihre Chance, 95 Jahre alt zu werden, immerhin 21,86%. Die eigene Lebensdauer ist also unsicher. Wenn Verbraucher ihr Vermögen im Alter beispielsweise mittels eines Entsparplans aufbrauchen, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem das Geld vollständig aufgebraucht sein kann. Spätestens dann müsste der Lebensstandard stark eingeschränkt werden.

Doch welche Form der Auszahlung schützt vor einem vorzeitigen Kapitalverzehr und sichert damit das Langlebigkeitsrisiko entsprechend geeignet ab? Mit dieser Frage hat sich das Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa) im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) in der Studie „Die Rolle der lebenslangen Rente in der geförderten Altersvorsorge“ beschäftigt. Das Ergebnis: Private Rentenversicherungen bieten im Alter eine größere finanzielle Planungssicherheit als Fondsentnahmepläne.

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Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 25. April 2023 - 09:16

Einen Entnahmeplan im Vergleich mit Rentenversicherungen, Beginn immer im 67. Lebensjahr und Ablauf im 90., 95., 100., 105. Lebensjahr mit einer Fonds/ETF Rente gefördert und ungefördert zeigt in kürzester Zeit, in einer Grafik-mit Zahlen unterlegt, ganz klar, auf einen Blick, den Unterschied auf.

Die immer wieder aufgeführte durchschnittliche Lebenserwartung schließt Kindersterblichkeit, Epidemien, Unfälle und diverse Krankheiten mit ein und senkt damit den Durchschnitt erheblich. Deswegen sollten diese Berechnungen immer auch den Durchschnitt der Renten ab Rentenbeginn aufzeigen. Bald wird jede/r 2. über 95 Jahre Rente benötigen. Der Durchschnitt hilft allen die deutlich länger leben wohl nicht. Wer kann mit hohen Fixkosten und vielleicht 30% des benötigten Einkommens seinen Lebensunterhalt ernsthaft bestreiten, ohne auch noch seine Familie zu belasten, wenn er/sie über 100 Jahre unter uns verweilt-oft mit hohen Pflegekosten?

60% bis 70% der Bürger sicher nicht. Leider können, auch bei gutem Willen die unteren 50% wegen notorischer Geldknappheit, ohne Anwendung unserer Jahrhundertidee, generell nicht vorsorgen. Interessiert wohl niemand so richtig, um sofort TATEN zu setzen. Geförderte-BAV/Riester mit allen Kosten suggerieren Zukunftsvorsorge, die aber nach Inflation nur Verluste GARANTIEREN. Selbst mit hoher Rendite benötigt der Zinseszins über 30 Jahre um steil nach oben zu gehen. Warten auf Godot...