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9. Januar 2018
So steht es um das Finanzwissen der Deutschen

So steht es um das Finanzwissen der Deutschen

In Finanzangelegenheiten kennen sich die Bundesbürger nicht so gut aus, wie sie meinen, die Finanzkompetenz hierzulande hat sich seit 2014 sogar verschlechtert. So zeigt eine Umfrage des Bankenverbands, dass 26% der Befragten nicht wissen, was „Inflation“ bedeutet und 44% nicht erklären können, was ein Investmentfonds ist.

Die Deutschen überschätzen ihre eigene Kompetenz in puncto Finanzen, wie eine repräsentative Umfrage des Bundesverbands deutscher Banken e. V. (BdB) ergeben hat. „Die meisten Bürger interessieren sich zwar für Wirtschaftsthemen und glauben auch, dass sie sich in Finanzangelegenheiten gut auskennen. Jedoch entspricht diese Selbsteinschätzung leider nicht der Realität“, erklärt Andreas Krautscheid, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BdB. Den Ergebnissen zufolge weiß die Hälfte der Deutschen nicht, was an der Börse vor sich geht. Ein Viertel (26%) der Befragten kennt die Bedeutung von „Inflation“ nicht und nur etwa 52% die ungefähre Höhe der Inflationsrate. Was ein Investmentfonds ist, weiß annähernd jeder Zweite (44%) nicht. Vor allem bei den unter 30-Jährigen zeigen sich geringere Finanzkenntnisse als bei älteren Befragten, so der BdB.

Finanzkompetenz seit 2014 gesunken

Gemessen wird der Finanzplanungsindex an gleichbleibenden Fragen. Laut aktueller Umfrage haben mehr als 60% der Befragten schlechte oder eher schlechte Finanzkenntnisse. 2014 betrug der Wert noch 56%. Krautscheid zufolge sei es bedenklich, dass sich die Kompetenz der Deutschen in Finanzfragen seit 2014 noch verschlechtert habe. Es sei nicht nur Aufgabe der Schule und der Eltern, Finanzwissen zu vermitteln, sondern die der gesamten Gesellschaft, auch von Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen. (tk)