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24. Oktober 2022
So viel muss eine Sterbegeldversicherung können
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So viel muss eine Sterbegeldversicherung können

Die HDH ist mit über 60 Jahren Erfahrung Spezialistin für die Sterbegeldversicherung. Beim Tarifangebot achtet die Sterbekasse neben den Leistungen auf einen einfachen Online-Abschluss und ein Bündel an Ergänzungsleistungen. Im Artikel beschreibt sie die relevanten Aspekte einer Sterbegeldversicherung.

Ein Artikel von Benjamin Schüler, Vorstand der HDH VVaG

Eine Sterbegeldversicherung ist kein besonders komplexes Versicherungsprodukt. Umso interessanter ist es, dass die meisten Vermittler die Sparte nicht im Tagesgeschäft mitführen. Dabei gilt grundsätzlich, dass jeder eine Sterbegeldversicherung braucht, der noch keine echte hat. Dabei gibt es einige Aspekte, die es wert sind, immer wieder erwähnt zu werden.

So ist die garantierte Leistung einer Sterbegeldversicherung mehr als allein die garantierte Versicherungssumme. Ein starker Tarif sichert sogar einen Teil der Überschussbeteiligung nach gegebener Zuweisung als Garantieleistung. So liegt es im Wesen einer „echten“ Sterbegeldversicherung, dass mit der garantierten Versicherungssumme auch die erheblichen Anteile an Risikogewinnen sowie zugeteilte Zusatzgarantieleistungen zur Auszahlung kommen.

Nach wie vor gilt auch, dass beim Abschluss die prognostizierte Gesamtleistung berücksichtigt werden sollte, um den Abschluss auf die passende garantierte Versicherungssumme zu empfehlen. Es gehört mittlerweile zu den Standard-­Ergänzungsleistungen einer Anbieterin von Sterbegeldversicherung, die Höhe der Beitragszahlung konkret auf die zu erwartenden Begräbniskosten ausrichten zu können.

Wichtige Aspekte einer Sterbegeldversicherung

Mit den folgenden Eigenschaften erweitert eine Sterbegeldversicherung wirksam das Tagesgeschäft von Profi-Vermittlern:

1. Preis-Leistungs-Verhältnis

Hierzu gibt es drei Fakten:

a) Je kürzer die gewählte Dauer der Beitragszahlung, desto günstiger die Summe der insgesamt zu zahlenden Beiträge.

b) Je jünger die Person, die ­die Sterbegeldversicherung abschließt, desto günstiger der Beitrag.

c) Es zählt im Vergleich immer die Summe der gezahlten Beiträge am Ende der Beitragszahlung im Verhältnis zur prognostizierten Gesamtleistung. Wer das Verhältnis anführt, wird von Vermittlern empfohlen.

2. Kurze Wartezeit

Voller Versicherungsschutz besteht bereits nach kurzer Wartezeit. Zu diesem Zeitpunkt liegt die Höhe der gezahlten Beiträge natürlich weit unter der Versicherungsleistung. Hier greift das Gegenseitigkeitsprinzip der Sterbegeldversicherung. Die Kalkulation des Tarifs und nicht zuletzt der Beiträge ist darauf ausgerichtet, das Risiko des eintretenden Leistungsfalls schon so früh wie möglich abzusichern. Bei guten Tarifen bereits nach 24 Monaten. Noch kürzere Wartezeiten sind dagegen fragwürdig.

3. Garantieleistungen

Aus Zinsgewinnen resultierende Überschussbeteiligung wird als rückerstattungsfähiger Bonus zugewiesen. Die Besonderheit: Einmal zugewiesen, bleibt dieser Bonus garantiert als Zusatzleistung zur Sterbegeldversicherung erhalten. Die Garantieleistung wächst folglich mit den Jahren der Beitragszahlung und sogar darüber hinaus.

4. Überschussbeteiligung

Die Verwendung sehr vorsichtiger Sterbetafeln in den Kalkulationsgrundlagen des Tarifs ermöglicht die jährliche Zuweisung hoher Gewinnzuschläge für Leistungsfälle im Folgejahr. Risikogewinne aus nicht eingetretenen Leistungsfällen werden dabei für die Überschuss­beteiligung reserviert. Diese Überschüsse werden jeweils nur für die Dauer eines Jahres beschlossen und zugesagt, sind allerdings sogar mittelfristig weitgehend unabhängig vom Zinsumfeld.

5. Abschluss ohne Gesundheitsprüfung
6. Schonvermögen

Eine „echte“ Sterbegeldversicherung bei einer reinen Sterbekasse, die als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit unter Bundesaufsicht steht, ist daran zu erkennen, dass der Abschluss bis zur garantierten Versicherungssumme von 8.000 Euro und eben nicht darüber hinaus möglich ist. Der Gesetzgeber schützt diese Einrichtung im Leistungsfall wie auch vorher für die gesamte Versicherungsdauer. Mit entsprechender Zweckbindung besteht die „echte“ Sterbegeldversicherung als Schonvermögen unantastbar fort, wenn beispielsweise wegen Pflegebedürftigkeit ein Verwertungsanlass für bestehendes Vermögen gegeben wäre. Kleinstlebensversicherungen, die durchaus auch Sterbegeldversicherung genannt werden, sind in diesem Fall regelmäßig zu kündigen und ihr Rückkaufswert zu verwerten.

7. Wachstum

Die Sterbekasse muss regel­mäßig und gesund wachsen. Neue Versicherte verstärken die Versichertengemeinschaft als Beitragszahler bestenfalls nachhaltig.

8. Online-Abschluss und digitalisierte Prozesse

Vermittleraffine Sterbekassen haben einen Vorsprung bei der Digitalisierung, der offenkundig und branchenweit anerkannt ist. Innovative Tarifrechner erreichen optimal die Zielgruppe für Neu­geschäft und vermitteln intuitiv, worauf es bei der Sterbegeldversicherung ankommt. Das Geschäft wird aus unterschiedlichen technischen Umgebungen – auch von der eigenen Website des Vermittlers – ohne Zusatzaufwand beim Abschluss sicher auf den Vermittler geschlüsselt und wie gewünscht abgerechnet.

9. Ergänzungsleistung durch Kooperationen

Wer eine Sterbegeldversicherung abschließt, befasst sich ganzheitlich mit der Vorsorge für den Abschied. Ergänzungsleistungen wie Vorsorgeplanung, Dokumententresore, Nachlassberatung, Bestattungsverfügungen etc. werden über starke Kooperationen mit Dienstleistern der Abschiedsbranche vermittelt.

Weg vom Gelegenheits­geschäft, hin zur Routine

Sterbegeldversicherung war lange Zeit maximal Gelegenheitsgeschäft für die meisten Vermittler. Profi-Vermittler bestätigen, dass mit einer Sterbegeldversicherung tatsächlich eine wichtige Deckungslücke geschlossen werden kann, und integrieren einfach und schnell das Angebot führender „echter“ Sterbegeldversicherungen in ihr Tages­geschäft. Ohne Zusatzaufwand mit digitaler Antragsstrecke und Online-Abschluss – auch auf der eigenen Website.

  • Vermittler sollten keine Sterbegeldversicherung abschließen, wenn eine Überschussbeteiligung für ihren Kunden ausgeschlossen wird. Die Leistung einer guten Sterbegeldversicherung beinhaltet mindestens die garantierte Versicherungssumme zuzüglich der aus den Risiko­gewinnen resultierenden Zuschläge und zugewiesenen Anteile aus Zinserträgen.
  • Vergleichbar sind Tarifbeiträge mit identischer Beitragszahlungsdauer.
  • Zahlbeiträge, die geringer sind als Tarifbeiträge, geben Auskunft über die Überschussverwendung. Die Gesamtleistung ist entsprechend gering.
  • Wer bietet das beste Verhältnis von Beitragssumme am Ende der Beitragszahlung und Gesamtleistung? Die Informationen müssen den Versorgungsvorschlägen der Anbieter entnehmbar sein.

Sterbegeldversicherung sichert die Finanzierung der wichtigsten Dienstleistungen der Abschiedsbranche. Mehr aber auch nicht. Wichtig, aber nicht alles. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, tut das heutzutage digital und ganzheitlich.

Fazit: Zusatzgeschäft erkennen

Profi-Vermittler erkennen die Gelegenheit für Zusatzgeschäft mit den Kooperationspartnern der Anbieter von starker „echter“ Sterbegeldversicherung, die das Leistungsangebot sinnvoll ergänzen. Die HDH bietet hierzu das passende Paket und bietet Maklern alle zwei Wochen eine Maklersprechstunde an. Die Termine stehen auf der Website der HDH als Information für Vermittler. Es ist dort einfach per Klick oder Touch ein direkter Eintrag aller Termine in den digitalen Kalender möglich.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 10/2022, S. 32 f., und in unserem ePaper.

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Benjamin Schüler