Das Hamburger Start-up iubel hat für Privatpersonen sowie kleine und mittelständische Unternehmen einen Sofort-Rechtsschutz für alle Lebensbereiche im Portfolio. Rechtsuchende können ihr Problem online auf der Webseite von iubel darlegen. Anschließend werden Erfolgschancen und Risiko auf Basis einer datengestützten Analyse mittels des von iubel entwickelten Algorithmus bewertet. Ist der Fall aussichtsreich, bietet iubel die erfolgsbasierte Finanzierung des Rechtsstreits und übernimmt dabei das volle Kostenrisiko. Die Finanzierung von zivilrechtlichen Streitigkeiten ist ab einem Streitwert von 1.000 Euro möglich.
Rückmeldung innerhalb von 24 Stunden
Bei iubel erhalten Rechtsuchende innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung, ob die Finanzierung ihres Falles möglich ist. Die Basis des Modells bildet die statistische Analyse juristischer Fälle mittels einer eigenen Software. Mit externen Daten wie etwa veröffentlichten Gerichtsurteilen und relevanten Statistiken sowie mit internen Daten aus abgeschlossenen Fällen wird die genutzte Datengrundlage fortwährend erweitert. Somit wird das Risiko- und Prognosemodell von iubel mit jedem bearbeiteten Fall verbessert. Laut iubel fließen rund 20 Faktoren in die Erfolgsprognose ein, darunter der Streitwert, die rechtliche Anspruchsgrundlage, der Spruchkörper und die voraussichtliche Verfahrensdauer.
Rechtsuchende mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten sollen profitieren
„Unsere Vision ist es, das Rechtssystem für jeden Einzelnen spürbar zu verbessern“, erklärt der iubel-Mitgründer und Rechtsanwalt Dr. Jan Stemplewski. „Mit unserem Service wollen wir Rechtsuchende auf Augenhöhe mit dem jeweiligen Anspruchsgegner bringen.“ Der weitere iubel-Mitgründer, Dr. Niclas Stemplewski, betont: „Mit iubel geben wir der Rechtsdienstleistungsbranche neue Impulse, denn datengetriebene Analysen sind im juristischen Bereich in Deutschland eine absolute Neuheit. Indem wir juristische Informationen umfassend strukturieren und unsere Prognosemodelle und digitalen Prozesse laufend verbessern und erweitern, möchten wir einen maßgeblichen Beitrag zur Transformation des Sektors leisten.“ Vom Sofort-Rechtsschutz sollen vor allem Rechtsuchende mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten profitieren, so Stemplewski weiter.
iubel versteht sich als FinSurTech
Wie iubel-Mitgründer Dr. Niclas Stemplewski erläutert, bilde das Geschäftsmodell von iubel die Schnittstelle zwischen digitalen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen und könnte deshalb als FinTech wie auch als InsurTech kategorisiert werden. Das Start-up versteht sich daher als FinSurTech, das Elemente aus beiden Bereichen verbindet. Wie iubel weiter mitteilt, finanziert es derzeit mit seinem Sofort-Rechtsschutz über 100 Fälle mit Streitwerten von 1.000 bis 50.000 Euro. Als Höhe der Erfolgsbeteiligung, die vom Risikoprofil des jeweiligen Falles sowie dem Leistungsumfang abhängt, nennt das Start-up eine Spanne zwischen 17,5 und 42%. (tk)
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