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8. Mai 2023
Studie kürt digitale Vorreiter

Studie kürt digitale Vorreiter

Das F.A.Z.-Institut und ServiceValue haben Unternehmen verschiedener Branchen beleuchtet und „Deutschlands Digitale Vorreiter“ ermittelt. Hierfür müssen Firmen als innovativ, digital, wirtschaftlich profitabel und zudem als guter Arbeitgeber gelten. Auch Vermittler und Versicherer wurden analysiert.

Digitalisierung ist längst nicht mehr nur für Unternehmen der IT-Branche entscheidend, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen kommen inzwischen kaum noch um eine digitale Infrastruktur herum. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen einer Studie Unternehmen digitaler Branchen bewertet. Herausgegeben hat die Studie das F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH, begleitet wurde die Erhebung vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. Vermarktungspartner ist das Analyse- und Beratungshaus ServiceValue GmbH.

Was macht einen „Digitalen Vorreiter“ aus?

Um als Vorreiter in Sachen Digitalisierung wahrgenommen zu werden, reicht das bloße Vorhandensein digitaler Infrastrukturen nicht, wie das F.A.Z.-Institut zur Erhebung erläutert. Ein „Digitaler Vorreiter“ müsse in seiner Reputation als innovativ, digital, wirtschaftlich profitabel und darüber hinaus als guter Arbeitgeber angesehen werden. Denn Digitalisierung benötige kompetente Mitarbeiter. Und diese würden gute Arbeitgeber bevorzugen.

So wurden die Vorreiter ermittelt

Konkret hat die Studie aus über 5.000 Unternehmen die Daten eines Social Listenings analysiert. Dies erfolgte zweistufig: Zunächst wurden sämtliche Texte mit relevanten Suchbegriffen aus dem Internet geladen und erfasst (Crawling). Dann wurden die gesammelten Daten mittels Verfahren der künstlichen Intelligenz fragmentiert und analysiert (Processing).

Die gefundenen Textfragmente wurden einzelnen Themengebieten zugeordnet. Die Zuweisung der Erwähnungen erfolgte mithilfe definierter Keywords, Text- und Satzkorpora, die die Themengebiete breit abbilden und umfassen. Schließlich wurden die Erwähnungen mit einer Sentiment-Analyse bewertet und den Kategorien positiv, neutral oder negativ zugeordnet.

Im Anschluss wurden diese Werte zu einem ersten Punktwert verrechnet. Je reichweitenstärker ein Unternehmen sei, desto stärker wirke sich die Tonalität aus, also ob die Kommunikation überwiegend positiv oder negativ gefärbt ist, wie die Studienautoren weiter erläutern. Dieser so ermittelte Punktwert wurde anschließend für die gesamte Branche normiert. Für das beste Unternehmen wurden 100 Punkte vergeben. Eine Auszeichnung „Deutschlands Digitale Vorreiter 2023“ erhalten diejenigen Firmen, die mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung erreicht haben.

Versicherer mit Auszeichnung

30 Versicherungsunternehmen erhielten eine Auszeichnung als „Deutschlands Digitale Vorreiter“, dazu zählen: Allianz, Allianz Trade, Alte Leipziger, ARAG, AXA, Baloise, Bayerische Beamten Lebensversicherung, Concordia, DEVK, die Continentale, DKV, Generali, Gothaer, Hannover Rück, HDI, IDEAL Lebensversicherung, InterRisk, LV 1871, LVM, Munich Re, NÜRNBERGER, Provinzial, R+V, RheinLand Versicherungen, SIGNAL IDUNA, Swiss Life, Versicherungskammer Bayern, VGH, VHV, WWK, Zurich.

Digitale Vorreiter in der Kategorie „Versicherungsmakler“

In der Kategorie „Versicherungsmakler“ hat das F.A.Z.-Institut folgende Unternehmen mit einer Auszeichnung gelistet: blau direkt, DOMCURA, Ecclesia, Haase Maklergruppe, Lloyds Deutschland, Lorenz-Versicherung, Schunck Group und tecis. (tk)

Bild: © peshkova – stock.adobe.com