Der Rückgang der Immobilienpreise hierzulande hielt auch im zweiten Quartal dieses Jahres an. Jedoch flachte die Abwärtsdynamik im Vergleich zum Vorquartal merklich ab. Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) steht nunmehr bei einem Stand von 182,4 Punkten (Basisjahr 2010 = 100 Punkte). Dies entspricht einem Rückgang um 1,1% gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres bedeutet es einen Rückgang von 6,4%. Der seit 2010 von vdpResearch quartalsweise erhobene vdp-Index basiert auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten.
Rückgang bei Wohnimmobilien im Quartalsvergleich um 0,9%
Gegenüber den ersten drei Monaten 2023 gaben die Wohnimmobilienpreise in Deutschland im zweiten Quartal dieses Jahres um 0,9% nach. Die Preise für Gewerbeimmobilien sind in demselben Zeitraum um 2,0% gesunken, wobei das Minus der Einzelhandelsimmobilienpreise mit 2,5% etwas höher ausfiel als bei den Preisen für Büroimmobilien. Hier zeigte sich ein Minus von 1,9 %.
Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres, als das bisherige Preishöchstniveau erreicht worden war, gingen die Wohnimmobilienpreise laut vdp um 5,4% zurück. Der Rückgang der Preise für Gewerbeimmobilien betrug im Jahresvergleich 10,3%. Dabei war das Minus bei Einzelhandelsimmobilien mit 11,7% erneut ausgeprägter als bei Büroimmobilien mit 9,8 %.
Seitwärtsbewegung erkennbar
„Die Preisrückgänge auf dem deutschen Immobilienmarkt haben sich im zweiten Quartal dieses Jahres fortgesetzt. Die Abwärtsdynamik der Immobilienpreise hat allerdings merklich nachgelassen, was eine Bodenbildung in den nächsten Quartalen möglich erscheinen lässt. Zumindest für Wohnimmobilienpreise zeichnet sich bereits eine Seitwärtsbewegung ab“, erklärte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.
Weitere Informationen zu den Preisentwicklungen unter pfandbrief.de. (tk)
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Bild: Lazy_Bear – stock.adobe.com
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