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27. März 2019
VEMA bleibt sich unverrückbar treu

VEMA bleibt sich unverrückbar treu

Auch in turbulenten Zeiten hält die VEMA an ihrer Strategie fest – etwa an den Direktanbindungen der Partnerbetriebe, am Verzicht auf externe Kapitalgeber und am starken Ausbau der Weiterbildungs- und IT-Strukturen. Die Maklergenossenschaft erwartet auch 2019 hohe Umsatzsteigerungen.

Rund 3.100 Partnerbetriebe mit mehr als 21.000 Mitarbeitern gehören mittlerweile der VEMA an. Und auch 2018 war für die Maklergenossenschaft ein Jahr der Rekorde, was Wachstum und Nutzung der VEMA-Dienste betrifft. Im laufenden Jahr soll das so weitergehen, wenn es nach den VEMA-Vorständen Hermann Hübner und Andreas Brunner geht. Auf den VEMAtagen, die in dieser Woche in Kassel stattgefunden haben, prognostizierten sie für 2019 eine Umsatzsteigerung von 25% und ein Provisionsvolumen von über 150 Mio. Euro. Zudem wolle man etwa weitere 300 Maklerbetriebe anbinden. Langfristig soll es aber dabei nicht bleiben, habe man doch noch rund 2.000 Maklerunternehmen am Markt als potenzielle VEMA-Partner identifiziert.

Mehr Mitarbeiter, neues Schulungszentrum

Als Folge des Wachstums stockt die VEMA auch nach innen weiter auf: So stieg 2018 die Mitarbeiterzahl um 40% auf 105 Mitarbeiter an. Weitere Neueinstellungen sind an den beiden Standorten im oberfränkischen Heinersreuth und in Karlsruhe geplant. In Karlsruhe entsteht gerade ein neues Schulungszentrum mit Tagungsräumen und einem großen TV-Studio. Entsprechend soll das Weiterbildungsangebot der VEMA weiter ausgebaut werden. Wobei bereits 2018 fast 110.000 Teilnahmen am Schulungsangebot verzeichnet wurden. Die VEMA sieht sich als bedeutendsten Weiterbildungsanbieter für Versicherungsmakler und hat sich für eine eigene Variante außerhalb der branchenweiten Weiterbildungsinitiative entschieden.

Kein Interesse an der DIN 77230, an Kapitalgebern und an Zusammenschlüssen

Auch einer anderen Initiative schließt sich die VEMA nicht an. Während die DIN 77230, die Anfang des Jahres als „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ veröffentlicht wurde, einen breiten Konsens bei den relevanten Marktteilnehmern gefunden hat, halten die VEMA-Vorstände die Norm für völlig überflüssig. Sie bewerten sie teilweise sogar als lücken- und fehlerhaft und halten deshalb an der hauseigenen Risikoanalyse fest.

Ruhe behält die VEMA auch mit Blick auf die Kapitalsituation. Von externen Kapitalgebern hält sie nichts. Die benötigten Investitionen sollen auch weiterhin aus dem Overhead gestemmt werden. Diesen erhält die VEMA, wenn die Partnerbetriebe, die ihre Direktanbindungen zu den Versicherern immer behalten, die VEMA-Dienste bei Vertragsabschluss entsprechend nutzen. Zusammen in der Gemeinschaft könne man besser Mehrwerte für Makler schaffen als mit Kapitalgebern, lautet dabei das Credo. Auch sei man aktuell selbst nicht mit Käufen oder Zusammenschlüssen beschäftigt, bestätigten die VEMA-Vorstände im Gespräch mit Journalisten.

Weiteres Digitalisierungsprojekt: VEMAdata

Rechtzeitig zu den diesjährigen VEMAtagen wurde die Einführung einer neuen Generation Tarifrechner abgeschlossen. Neben weiteren Verbesserungen der bestehenden Software-Angebote wurde mit VEMAdata nun ein weiteres größeres Digitalisierungsprojekt angestoßen. Dabei geht es der VEMA um die Optimierung der Dateninfrastruktur im Maklerbetrieb durch die Verknüpfung verschiedenster Komponenten, etwa dem MVP, dem VEMAextranet sowie dem Datenfluss mit Versicherern und aus externen Quellen. Darüber sollen die Partnerbetriebe dann komplette Kampagnen steuern können.

Ausbau der Vertriebsunterstützung

Neben der IT und den regulären Weiterbildungsangeboten hält die VEMA weitere vertriebsunterstützende Angebote für die Partnerbetriebe parat. Angeboten werden auch 2019 etwa Steinbeis-Zertifikatslehrgänge zum Consultant Versicherungsmakler, zum Fachberater in gewerblicher Sachversicherung, in gewerblicher Haftpflichtversicherung oder in Sachen Firmenvorsorge. Landingpages, eine App, eine Videoberatung und eine interne Plattform zur Nachfolgeregelung zählen ebenfalls zu den VEMA-Angeboten. (bh)

Foto: Die Entwicklung der VEMA kommentieren die beiden Vorstände Andreas Brunner (l.) und Hermann Hübner (r.) während der VEMAtage 2019 (26. und 27.03.2019, Kassel) mit dem „Daumen hoch“-Zeichen.