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21. Februar 2022
Versicherungsschutz für tierisch beste Freunde

Versicherungsschutz für tierisch beste Freunde

Gefährten, Begleiter, Teil der Familie: Nicht erst seit der Corona-Pandemie erfreuen sich Hund, Katze, Pferd & Co. steigender Beliebtheit. Für das Wohl der Vierbeiner scheuen viele Besitzer weder Kosten noch Mühen. Dabei rückt auch das Thema Tierversicherung zunehmend in den Fokus.

Die Beziehung zu Tieren und deren Stellenwert hat sich im Lauf der Jahre verändert. Gerade Hunde und Katzen sind heute Familienmitglieder, das Pferd Sportsfreund und Freizeitpartner. Für das Wohlergehen von Waldi & Co. scheuen viele Halter weder Kosten noch Mühen. „Heimtiere sind für viele Menschen Familienmitglieder, für deren Gesundheit Tierhalter bereit sind, Geld auszugeben“, sagt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e. V. (ZZF). Das Wohlbefinden ihrer Tiere ist für die Halter eine emotionale Angelegenheit.

Medizinischer Fortschritt

Wenn das Tier erkrankt oder sich verletzt und zum Tierarzt muss, kann das schnell teuer werden – vor allem dann, wenn eine Operation erforderlich ist. Erleidet eine Katze beispielsweise einen Kreuzbandriss, können sich die Kosten für eine Operation auf bis zu 1.000 Euro belaufen. Vielen Tierhaltern ist nicht bewusst, welche Kosten hier auf sie zukommen können. Und auch in der Tiermedizin erhöht sich dank des technologischen Fortschritts die Bandbreite an dia­gnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, was zu höheren Behandlungskosten führen dürfte.

Versicherungsschutz für die vierbeinigen Gefährten

Der Trend zum vierbeinigen Mitbewohner hat auch die Nachfrage nach Tierversicherungen angekurbelt. Etliche Gesellschaften meldeten zuletzt deutliche Zuwächse im Bereich der Tierhalterhaftpflicht. Aber auch die Nachfrage nach Tierkrankenversicherungen ist gestiegen. Heute fristen entsprechende Versicherungslösungen wie die Tierkranken- oder eine OP-Versicherung längst kein Nischendasein mehr.

Dynamik auf dem Markt

Zugleich ist auf dem Markt eine gewisse Dynamik zu beobachten. Immer mehr Gesellschaften haben Versicherungslösungen rund ums Tier im Portfolio. Zugleich feilen die Versicherer an ihren Produkten und bieten neue Services, zum Beispiel im Bereich der Telemedizin, wie auch die Beiträge im vorliegenden Sonderthema zeigen. Wie von Anbieterseite auch zu hören ist, würden Tierversicherungen immer besser von den Kunden wahrgenommen und auch der Vertrieb habe das Potenzial erkannt.

Das sagen die Makler

Vorab-Ergebnisse der nächsten AssCompact TRENDS-Studie zeigen, dass aktuell zwar nur 13,8% der befragten Vermittler der Sparte eine große oder sehr große Relevanz für das eigene Unternehmen beimessen, doch die Bedeutung, die dem Thema zugeschrieben wird, scheint perspektivisch zu wachsen: So bescheinigen über 20% der Vermittler der Sparte eine große bis sehr große Relevanz für das eigene Unternehmen in fünf Jahren.

Was die Vermittlungshäufigkeit angeht, rangiert die Tierhalterhaftpflicht weit vor der Tier-OP- und der Tierkrankenversicherung. Fast zwei Drittel der befragten Vermittler gehen aber davon aus, dass aufgrund steigender Behandlungskosten auch die Nachfrage nach Tierkrankenversicherungen in den kommenden Jahren steigen wird.

Emotion und Kundenbindung

Die zunehmend emotionale Beziehung zum Haustier sehen über 60% der Makler als geeignetes Motiv zur Kundenansprache. Vermittlern bietet die kleine, aber feine Sparte Tierversicherungen durchaus Potenzial – gerade auch in Sachen Kundenbindung. (tk)

Bild: © chendongshan – stock.adobe.com