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12. August 2025
Warum FIDA und Open Finance Maklern Vorteile verschaffen

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Warum FIDA und Open Finance Maklern Vorteile verschaffen

Warum FIDA und Open Finance Maklern Vorteile verschaffen

Neue Datenstandards als Chance für Makler

Nichtsdestotrotz sollten sie vorbereitet sein, denn mit FIDA und PSD3 werden neue Standards im Datenaustausch gelten, die sowohl neue Kundenbedürfnisse als auch eine Intensivierung des Wettbewerbs sowie Innovationen in der Branche mit sich bringen werden. So dürfte vom Kunden vor dem Hintergrund des freien Datenaustauschs eine passgenaue Beratung ohne viel Aufwand beispielsweise bei der Terminvorbereitung erwartet werden. Makler sollten daher die Vorteile von Open Insurance für Beratungsqualität und Effizienzsteigerung nutzen, um sich für den kommenden (europäischen) Wettbewerb zu rüsten.

Einen im Zusammenhang mit Open Finance oft kolportierten Nachteil für Makler stellt das Thema der finanziellen Kompensation für die Datengenerierung dar. Auch hier ist erst einmal Aufklärung notwendig. So stehen Dateninhabern, etwa Versicherungskonzernen, Datennutzer gegenüber, dazu gehören beispielsweise selbstständige Makler. Diese sind von den FIDA-Vorgaben insofern nicht betroffen, als nur Vertragsdetails Bestandteil des Datenaustauschs sind, nicht aber Datenanreicherungen aus Beratungsgesprächen mit dem Kunden wie z. B. Risikoprofile. Die Dateninhaber erhalten für den Datenzugriff eine kleine finanzielle Kompensation vom Datennutzer – das ist aber nicht als Preis für den Wert der Daten zu verstehen. Vielmehr soll mit dieser Aufwandsumlage ausgeglichen werden, dass den großen Playern Kosten für Schnittstelleninfrastruktur und Co. entstehen, während Makler diese Aufwendungen nicht haben, obwohl sie von dem System profitieren.

FIDA macht Makler zu Gewinnern

Entscheidender als die finanziell zu vernachlässigende Kostenumlage sind enorme Vorteile, die sich für Makler ergeben und die sie zu den Gewinnern der FIDA-Verordnung machen: Sie sichern sich transparente Datenströme, die einhergehen mit einer besseren, passgenaueren Beratung der Kunden. Der direkte Zugriff auf die Versicherungsdaten der Kunden wird die Beratung und Services revolutionieren. Das hat für Makler gleich zwei Vorteile: Zum einen lässt sich mit deutlich weniger Aufwand und in kürzerer Zeit ein passendes Angebot für den Kunden erstellen. Zum anderen steigen die Abschlussquoten bei Beratungsgesprächen – denn auch der Kunde profitiert, da er sich nicht mehr mühsam auf Termine vorbereiten oder Unterlagen manuell zusammensuchen muss.

Makler haben aber noch eine andere Option, mit der sie heute schon starten können: Bereits heute gibt es Software-Lösungen, die sich ohne IT-Aufwand nutzen lassen und die viele einzelne Maklermandate überflüssig machen. Dabei ermöglicht der Kunde dem Makler nach einer einmaligen Freigabe den Zugriff auf alle relevanten Vertragsdaten über sein Konto – ein ähnlicher Vorgang, wie ihn Millionen von Kunden schon heute beim digitalen Kontowechsel schätzen. So kann der Makler Vorsorgelücken seiner Kunden per Knopfdruck aus Kontodaten erkennen, passenden Versicherungsschutz für die Kundenbedürfnisse anbieten und damit seiner Verpflichtung einer umfassenden Beratung besser nachkommen.

Wer sich diese Details anschaut, muss eigentlich zu dem Schluss kommen, dass von den Ergebnissen des Trilogs gar keine Benachteiligung droht, sondern dass PSD3 und FIDA mehr Vor- als Nachteile für Makler bieten – wenn diese sich über die richtigen Lösungen den richtigen Zugang verschaffen. Wer als Makler die Chancen von Open Finance erkennt und nutzt, verschafft sich nicht nur einen klaren Vorteil im Hinblick auf Kundenzufriedenheit, sondern positioniert sich auch nachhaltig im sich wandelnden Marktumfeld der Versicherungsbranche.

Lesen Sie auch: FIDA-Verordnung: Trilog-Verhandlungen starten im April

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Ein Artikel von
Aleksandar Jeremic