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22. Januar 2024
WECOYA will in fünf Jahren der größte Assekuradeur in Europa sein

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WECOYA will in fünf Jahren der größte Assekuradeur in Europa sein

Das geht tatsächlich bis ins Privatgeschäft?

Ja, das ist das Ziel. Das Privatgeschäft ist generell auch ein spannender Markt für uns. Und Kfz im Speziellen ist eine Frequenzsparte, in der man in erheblichem Maße auch über schnelle und funktionierende Prozesse Profitabilität für alle Beteiligten erreichen kann. Davon profitieren auch unsere Kunden, also die Makler.

Wie viele Assekuradeure haben Sie dann insgesamt gekauft?

Das sind aktuell 13 Assekuradeure. Die neben W. DROEGE schon genannten fünf bei WECOYA MARINE, bei WECOYA SPECIALTY sind es FIRMENICH, northport und die Marken DFG und DSE. Dazu kommen Hermann Ahrens, Bavaria GSS und SAVE bei WECOYA CLAIMS SERVICES, balticfinance in Dänemark und die Aktiv TK Sigorta in der Türkei.

(Anmerkung: GGW Group kauft weiteres Maklerhaus zu)

Warum ist Ihnen die Einmarkenstrategie mit den genannten wenigen Ausnahmen so wichtig?

Die Geschäftspartner der WECOYA sind Makler und Versicherer. Es ist für uns wichtig, diese Zielgruppen optimal und fokussiert ansprechen zu können. Zudem möchten wir nach innen und außen klar vermitteln, wofür wir stehen und was wir tun. Und da ist eine starke einheitliche und wiedererkennbare Marke elementar.

Wie viele Firmenkäufe streben Sie an?

Wir wollen immer das machen, was Versicherer nicht mehr können und Makler nicht mehr dürfen. Wir wollen da hinein, wo sich lohnende Geschäftsfelder finden lassen. Aber eins ist klar: Wir wollen anorganisch und organisch wachsen. Als Assekuradeur bewegt man sich in einem „Drittmarkt“ ohne direkten Kontakt zum Endkunden – umso sinnvoller ist es, auch auf organisches Wachstum mit verschiedenen Maklern zu setzen. Nichtsdestotrotz: In den skandinavischen Ländern haben wir jetzt exzellenten Zuwachs mit balticfinance, und den wollen wir auch von dort aus weiter aufbauen. Wir haben die WECOYA CEE in Wien, von wo aus wir über Osteuropa bis in die Türkei aktiv sind. Wir haben also Interesse, uns europaweit und auch darüber hinaus auszuweiten. Idealerweise schaffen wir es in der nächsten Zeit, auf der iberischen Halbinsel lokal Fuß zu fassen.

Wie verbindlich müssen die Makler der LEADING BROKERS UNITED mit WECOYA zusammenarbeiten?

Wir haben heute auf der Assekuradeurseite einen Geschäftsanteil von 70 bis 75% externes Geschäft, das heißt mit Maklern, die nicht zur Gruppe gehören. Dieses Geschäft steht auch weiterhin im Fokus.

Dazu kommt der dynamisch wachsende Markt der Makler der LEADING BROKERS UNITED, der für uns ungemein spannend und attraktiv ist. Natürlich wollen wir Business mit­einander machen: Synergien im eigenen Hause dort zu nutzen, wo es sinnvoll ist, liegt auf der Hand. Wir wollen Produkte und Prozesse entwickeln, die unsere Makler und Versicherer attraktiv finden, aber es gibt keinerlei Zwang.

Erhalten Sie weitestgehend die Standorte?

Es ist nicht geplant, die Standorte aufzulösen. Im Moment haben wir aber einen relativ großen Schwerpunkt in Hamburg. Hier fünf Standorte zu erhalten, ist auf Dauer für ein stärker verzahntes Miteinander nicht sinnvoll. Deshalb planen wir, in absehbarer Zeit einen gemeinsamen neuen Standort in Hamburg zu schaffen.

Gibt es in Deutschland noch für Sie attraktive Assekuradeure?

Mir fallen spontan schon ein paar ein, die ich sehr attraktiv finde. Aber natürlich muss es für alle Beteiligten passen. Dann wären durchaus auch weitere Lines denkbar.

Haben die anderen Makleraufkäufer ähnliches Interesse an Assekuradeuren?

Ich glaube, dass dieses Geschäftsmodell in Zukunft für viele Marktteilnehmer interessant wird. Assekuradeure erleben eine Renaissance, aber sie müssen Erfahrung in diesem Geschäftsfeld haben, um das Vertrauen der Versicherer und Makler zu gewinnen.

 
Ein Interview mit
Thomas Zimmermann