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17. Mai 2023
Wie denkt Digitalversicherer FRIDAY über das Maklergeschäft?

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Wie denkt Digitalversicherer FRIDAY über das Maklergeschäft?

Der Maklermarkt befindet sich im Wandel: einerseits durch die Marktkonsolidierung, andererseits durch den Anstieg des Durchschnittsalters der Makler. Was bedeuten diese Entwicklungen für FRIDAY?

RL Die hohe Konsolidierungsdynamik in der Branche erfordert von den Maklern eine zunehmend hybride Aufstellung: Das Angebot von digitalen und produktspezifischen Lösungen wird immer wichtiger. Der Anspruch an einfache und komplett integrierte Prozesse ist so hoch wie nie. Hier setzen wir an: Wir helfen auch bei der Portfoliosteuerung bzw. -übernahme. FRIDAY ist prozessual und technisch in der Lage, die Konsolidierung als zuverlässiger Partner zu unterstützen.

Wie unterstützt FRIDAY die Makler bei der Servicierung der Verträge?

NR Wir sind da, wo unsere Kunden uns erwarten. Daher nutzen wir die branchenüblichen Formate, um Daten und Dokumente mit Maklern auszutauschen. Endkunden haben verschiedene Möglichkeiten, mit FRIDAY in Kontakt zu treten, beispielsweise über Makler. Wir versorgen diese mit allen Informationen. Bei der Schadensbearbeitung und der dazugehörigen Kommunikation sehen wir gute Entwicklungsmöglichkeiten. Unser Ziel ist, einer der ersten Anbieter zu sein, der die entsprechende BiPRO-Norm realisiert hat.

Weitere Möglichkeiten liegen im Service auch auf der Produktseite. Beispielsweise tragen Besserstellungsklausel, Besitzstandswahrung und Update-Garantien dazu bei, dass Kunden stets ein aktuelles Produkt haben. Wir erhoffen uns dadurch, den Aufwand für Makler zu verringern.

Eine vertrauensvolle Beziehung erfordert abgestimmte Kommu­nikationswege. Wodurch stellt FRIDAY den Kontakt zu Maklern her?

NR Makler erhalten über unsere Hotline und E-Mail den schnellstmöglichen Support. Darüber hinaus haben die ersten Key-Account- Manager ihre Arbeit bei FRIDAY aufgenommen. Sie beantworten Anliegen und Fragen und beraten Makler umfassend. Weitere Kontaktpunkte sind: Messen, Veranstaltungen und Webinare. Wir bereiten eine Reihe unterschiedlicher Webinar-Angebote vor, um mit Maklern in Kontakt zu treten.

Welche maklerspezifischen Weiterentwicklungen haben sich daraus bereits ergeben?

NR Trotz der positiven Reaktionen auf unsere Kfz-Tarife – insb. „Zahl pro Kilometer“ – erhielten wir das Feedback, den eVB-Prozess nicht im Sinne der Maklerschaft darzustellen. Daraufhin befassten wir uns mit der Anforderung, um die eVB-Vergabe vor Antragstellung zu konstruieren und in die Middleware-Anbieter NAFI und Softfair zu integrieren.

Parallel dazu haben wir an der neuen Hausratversicherung gearbeitet. Hier wurde uns gespiegelt, dass in der ersten Tarifgeneration Deckungen und Produktvielfalt fehlten. So kam es, dass wir das komplette Produkt inklusive Tarifierung neu aufgesetzt haben. Die neue Hausratversicherung beinhaltet nun die Möglichkeit, Elementargefahren zu versichern. Gleichzeitig bietet sie durch die drei Produktlinien mehr Auswahlmöglichkeiten. Aber auch bei Themen wie der Datenkommunikation lernen wir ständig dazu und arbeiten das Feedback ein.

Die Unabhängigkeit eines Anbieters stärkt das Vertrauen ebenfalls. Wie sehr können sich Makler und Kunden darauf verlassen, dass FRIDAY selbstständig bleibt?

RL FRIDAY gehört zur finanzstarken Baloise Gruppe, hat jedoch eine eigene Versicherungslizenz und verfolgt eine unabhängige Marktstrategie. Als digitaler Versicherer sind wir unserer Vision verpflichtet, eine Versicherungserfahrung zu schaffen, die der Kunde liebt. Diesem Mantra bleiben wir treu und werden den Maklern und Kunden noch viele Innovationen und einen zuverlässigen digitalen Service bieten.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 05/2023, S. 92 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Robin Latz und Norbert Reimann, FRIDAY

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Ein Interview mit
Norbert Reimann
Robin Latz