Ein Beitrag von Eithan Wolf, CEO und Gründer von PassportCard Europe
Mehr digitale Angebote, personalisierte Lösungen, Transparenz und Einfachheit: Gen Z und nachfolgende Jahrgänge stellen die Versicherungsbranche vor neue Herausforderungen. Sie haben andere Prioritäten und wünschen sich einen flexibleren Lebensstil. Beispielsweise wollen sie ein Auslandsstudium absolvieren oder als digitale Nomaden in einem anderen Land leben und arbeiten. Um böse Überraschungen in der Ferne zu vermeiden, braucht es eine Auslandskrankenversicherung, die diesem Lebensstil gerecht wird – ob als Student oder dauerhafter Expat. Entsprechend müssen sich Versicherungsunternehmen an ihre Bedürfnisse, Erwartungen und Werte anpassen.
Digitale Prozesse ersetzen analogen Papierkram
Was heißt das konkret? Für im Ausland lebende Digital Natives, also diejenigen, die mit den neuen Medien wie dem Internet und Handys aufgewachsen sind, muss die Branche nahtlose, benutzerfreundliche Online-Plattformen und Apps bieten. Versicherungsabschluss, -verwaltung und -ansprüche müssen sich über diese Tools jederzeit bequem abwickeln lassen. Versicherungsbedingungen und Tarife sollten außerdem einfach zu verstehen sein – ohne komplizierte Klauseln oder versteckte Gebühren.
Legen ältere Generationen oftmals Wert auf ein hohes Gehalt oder die Aufstiegschancen im Unternehmen, suchen Gen Z und Co. die persönliche Herausforderung. Sie wollen sich individuell weiterentwickeln. Genau diese Chance auf Persönlichkeits-, aber auch Karriereentwicklung bieten Auslandsaufenthalte. In einem internationalen Umfeld zu arbeiten, bedeutet, sich in multikulturellen Teams weiterzuentwickeln oder neue Arbeitsweisen zu erlernen. Auf der anderen Seite schätzen Unternehmen Mitarbeitende mit Auslandserfahrungen: Sie profitieren vom einzigartigen Blickwinkel dieser Teammitglieder auf das internationale Geschäft.
Sofortzahlung statt langwieriger Kostenerstattung
Eine moderne Auslandskrankenversicherung muss dem gestiegenen Bedürfnis von Gen Z und Co. nach mehr Flexibilität und Mobilität gerecht werden. Dabei ist es egal, ob es die versicherte Person von Bali nach Thailand oder von Gran Canaria nach Skandinavien zieht. Die Auslandskrankenversicherung sollte Unternehmen dabei unterstützen, den Erwartungen dieser neuen Generation von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen gerecht zu werden und ein Gefühl der grenzenlosen Zugehörigkeit und Sicherheit zu schaffen.
Eine globale Deckung, auf die einfach mit einer Debitkarte zugegriffen werden kann und mit der sich alle Kosten direkt bezahlen lassen, bietet eine entsprechende Lösung. Dazu kann aber auch ein 24/7-Telemedizin-Service gehören, der Versicherte bei Krankheit oder einem Unfall im Ausland unbürokratisch und schnell unterstützt oder die Ausreise von Versicherten aus Krisenregionen oder die Rückreise im Fall einer Pandemie organisiert. Das zentrale Stichwort lautet Serviceorientierung.
Freiheit – aber sicher
Mit ihren Ansprüchen und Bedürfnissen verändern Gen Z und Co. die globale Arbeitswelt. Sie fordern neben flexibleren Arbeitszeiten auch ein asynchrones Arbeiten über Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg. Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren auch etliche Remote-first-Unternehmen entstanden sind. Sie stehen vor der Herausforderung, Mitarbeitende in verschiedenen Ländern und Zeitzonen effizient zu koordinieren.
Sowohl sie als auch Expats brauchen daher eine zeitgemäße Auslandskrankenversicherung. Sie sollte ein verlässlicher Partner sein, der sie in ihrem Freiheitswunsch unterstützt und ihnen ein Gefühl von Sicherheit vermittelt – egal, wo auf der Welt sie sich aufhalten.
Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 10/2023 und in unserem ePaper.
Bild oben: © wernerimages – stock.adobe.com; Porträtfoto: © PassportCard
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