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25. April 2022
Wie der PKV-Verband die Pflege demografiefest machen will

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Wie der PKV-Verband die Pflege demografiefest machen will

Wie der PKV-Verband die Pflege demografiefest machen will

Individuelle Vorsorge gegen Finanzierungslücke

Eine zentrale Rolle im PKV-Konzept spielt – wie oben bereits anklingt – die individuelle Vorsorge. Mit einer Pflegezusatzversicherung ließe sich nämlich die „Pflegelücke“ zwischen den gesetzlichen Teilkaskoleistungen und den realen Kosten heute schon zu bezahlbaren Preisen vollständig schließen, heißt es im PKV-Konzept. Grundsätzlich gelte hier: Je früher man eine Pflegezusatzversicherung abschließt, desto geringer ist der Beitrag.

Wie der PKV-Verband die Pflege demografiefest machen will

Auf Basis aktueller Zahlen der Rating-Agentur Assekurata läge der Beitrag für einen 25-Jährigen, der im Fall stationärer Pflege den durchschnittlichen Eigenanteil von monatlich rund 2.100 Euro vollständig absichern will, derzeit bei etwa 33 Euro im Monat; für einen 35-Jährigen bei 49 Euro/Monat und bei höherem Alter noch weiter ansteiegend (siehe auch nebenstehende Grafik). Laut PKV-Verband dürfte aber in den meisten Fällen schon ein deutlich niedrigeres Pflegemonatsgeld für die Pflegevorsorge ausreichend sein – mit entsprechend reduziertem Beitrag.

Pflegevorsorge gezielt fördern

Außerdem befürwortet der PKV-Verband die Implementierung diverser Förderinstrumente, um die private Pflegevorsorge in möglichst allen Schichten der Gesellschaft zu verankern. Insbesondere folgende Lösungen wären denkbar:

  • Eine Förderung betrieblicher Pflegeversicherungen durch Steuer- und Sozialabgabenfreiheit. So ließen sich nach PKV-Verbandsangaben ganze Belegschaften gegen das Pflegerisiko absichern.
  • Ein Steuerabzug für Beiträge zur Pflegezusatzversicherung – bei Produkten mit angemessenem Leistungsumfang.
  • Zuschüsse für Personen, die nicht von einer Steuerbegünstigung profitieren würden, weil sie keine oder nur wenig Steuern zahlen.
  • Personen, die aufgrund eines hohen Alters einen sehr hohen Beitrag zahlen müssten, könnten sich bei einem Versicherungsunternehmen über einen Einmalbeitrag ein günstigeres Einstiegsalter und damit eine deutlich niedrigere Prämie sichern.

Nach PKV-Verbandsangaben erhöhe sich durch das formulierte Konzept nicht nur die Chance für eine Beitragsstabilität in der SPV. Auch die Verschuldung zulasten der jüngeren Generation könne durch entfallende Bundeszuschüsse zurückgefahren werden. (as)

Bild: © jd-photodesign – stock.adobe.com

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