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21. Juli 2025
Wie erschwinglich ist Wohneigentum aktuell?

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Wie erschwinglich ist Wohneigentum aktuell?

Wie erschwinglich ist Wohneigentum aktuell?

Gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat Interhyp einen neuen Erschwinglichkeitsindex für 400 deutsche Landkreise und Städte veröffentlicht. Der Index zeigt, wie es derzeit um die Erschwinglichkeit von Ein- und Zweifamilienhäusern bestellt ist.

Um die Erschwinglichkeit von Wohneigentum zu messen, hat der Vermittler privater Baufinanzierungen Interhyp in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) einen neuen Index gestartet. Der Interhyp-IW-Erschwinglichkeitsindex bildet die finanzielle Belastung beim Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte ab. Er zeigt also auf, wo Haushalte in Deutschland beim Kauf eines Ein- oder Zweifamilienhauses rechnerisch innerhalb oder außerhalb ihrer finanziellen Möglichkeiten liegen. Basis ist das Verhältnis der monatlichen Annuität zum verfügbaren Haushaltsnettoeinkommen eines Modellhaushalts. Ein Indexwert von 100 markiert die Schwelle, bei der die Finanzierung rechnerisch als erschwinglich gilt und 35% des Einkommens in die monatliche Finanzierungsrate fließen.

Käufer finden derzeit wieder bessere Bedingungen

Nach einem Tiefpunkt im Herbst 2022, als der Index auf 87 Punkten stand, hat sich die Erschwinglichkeit zuletzt merklich erholt. So wies der Index im April 2025 einen Zählerstand von leicht über 100 Punkten auf. Wohneigentum ist für den betrachteten Modellhaushalt rechnerisch wieder erschwinglich. Als Gründe für die Verbesserung nennt Prof. Dr. Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft rückläufige Zinsen, Einkommenszuwächse und ein noch moderates Niveau bei den Immobilienpreisen.

Index weit unter Spitzenwerten während der Niedrigzinsphase

Zugleich bleibt der Index aktuell weit unter seinen Spitzenwerten wie etwa im Mai 2015 während der Niedrigzinsphase mit 174 Punkten zurück. Dass die Erschwinglichkeit in absehbarer Zeit wieder ein ähnliches Niveau erreicht, bezeichnen die Experten als unwahrscheinlich. „Die Niedrigzinsphase mit bundesweiten Erschwinglichkeitswerten teilweise weit jenseits der 100 war eine Ausnahmesituation, die so auf absehbare Zeit nicht mehr wiederkommen wird. Was dabei häufig übersehen wird: Durch das fehlende Angebot an Immobilien konnten viele Menschen diese Phase gar nicht nutzen. Es war enorm schwierig, überhaupt an eine Immobilie zu kommen, auch weil die Preise in dieser Zeit enorm angezogen und die Erschwinglichkeit belastet haben“, erklärt Jörg Utecht, CEO von Interhyp.

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