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21. Juli 2025
Wie erschwinglich ist Wohneigentum aktuell?

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Wie erschwinglich ist Wohneigentum aktuell?

Wie erschwinglich ist Wohneigentum aktuell?

Regionale Unterschiede

Der Zwei-Jahres-Vergleich von April 2023 bis April 2025 zeigt einen Anstieg der Erschwinglichkeit in 392 von 400 Kreisen. Besonders deutlich legte die Erschwinglichkeit in angespannten Märkten zu wie München (+18%) oder Berlin (+14%). Aus dem Ein-Jahres-Vergleich von April 2024 bis April 2025 ergibt sich folgende Entwicklung: In 175 von 400 Kreisen ist der Index bereits wieder leicht gesunken. Laut der Experten von IW deute dies darauf hin, dass sich lokale Märkte stabilisieren.

Besonders erschwinglich ist Wohneigentum in strukturschwächeren, häufig ländlich geprägten Regionen – zum Beispiel in Holzminden (Indexwert 174), Anhalt-Bitterfeld und dem Salzlandkreis (jeweils 170). Deutlich niedriger fällt die Erschwinglichkeit in wirtschaftlich starken Regionen mit hoher Nachfrage aus, vor allem im Süden Bayerns und im Großraum München – etwa in Miesbach (52), Starnberg (54) oder München selbst (59).

Zur Entwicklung in den Großstädten

Während die Top-7-Metropolen für Kaufinteressierte herausfordernd bleiben, liegt der Index für Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern genau bei der Erschwinglichkeitsschwelle von 100. Zu dieser Kategorie gehören zum Beispiel Chemnitz (Indexwert 118), Ingolstadt (106) und Erlangen (104). Darmstadt (94) oder Dresden (91) liegen leicht darunter. Eine überdurchschnittliche Erschwinglichkeit wiederum weisen Wolfsburg (Indexwert 151), Magdeburg (136) und Bremen (126) auf.

„45 % der von uns betrachteten Modellhaushalte leben in keiner der Top-7-Metropolen, sondern in besagten Großstädten oder deren Umland. Und hier ist die Erschwinglichkeit spürbar besser“, sagt Prof. Dr. Voigtländer. „Sich in diesen Regionen mit dem Kauf eines Eigenheims zu beschäftigen, sei es als Teil der privaten Altersvorsorge oder zur Eigennutzung, kann sinnvoll sein“, betont Utecht. (tik)

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