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26. April 2024
Wie geht es mit den Immobilienpreisen weiter?

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Wie geht es mit den Immobilienpreisen weiter?

vdp erwartet für 2024 noch Preisrückgänge

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) rechnet für das Gesamtjahr 2024 mit weiteren, gegenüber dem Vorjahr allerdings deutlich abgeschwächten Preisrückgängen in allen Asset-Klassen. Für Wohnimmobilien bewegen sich die Prognosen von 0% bis -5%.

„Die weitere Entwicklung der Immobilienpreise hängt maßgeblich vom Handeln der EZB ab“, unterstreicht vdp-Präsident Gero Bergmann. Komme es zu der allseits erwarteten Zinssenkung im Laufe dieses Jahres, werde es für Immobilienverkäufer und -investoren leichter, ein neues Preisgleichgewicht zu finden. Dementsprechend rechne er in den kommenden Monaten mit einer Preisstabilisierung, die bei Wohnimmobilien schon im zweiten Halbjahr 2024 einsetzen dürfte.

Commerzbank sieht weiteres Abwärtspotenzial

Von weiter fallenden Immobilienpreisen wiederum geht die Commerzbank aus. Laut einer am Freitag veröffentlichten Studie dürfte sich die Preiskorrektur in den kommenden Monaten fortsetzen. Wie es in der Analyse der Bank heißt, sei trotz des Rückgangs der Immobilienpreise die Zahl der Transaktionen immer noch deutlich geringer als vor dem Zinsanstieg. Offensichtlich klaffe noch immer eine große Lücke zwischen den Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern, da viele potenzielle Käufer derzeit einen Immobilienkauf zu den aktuellen Preisen nicht finanzieren könnten. Verkäufer von Bestandsimmobilien, die bislang an ihren Preisvorstellungen festgehalten haben, dürften langfristig erkennen, dass sie die Preise aus dem Jahr 2021 vorerst nicht erreichen können und preisliche Zugeständnisse machen müssen.

Rückgang um bis zu 10%

Die Studie der Commerzbank beruft sich auf Schätzungen der Bundesbank in deren Monatsbericht für Februar. Darin heißt es, dass die Preise noch sinken müssten, um wieder mit ihren langfristigen Determinanten wie Zinsen und Einkommen in Einklang zu kommen. Gegenüber dem ersten Quartal 2024 sieht die Commerzbank noch Potenzial für eine weitere Preiskorrektur bei Bestandsimmobilien von 5% bis 10% unter Berücksichtigung der Kosten für energetische Sanierungen. (tik)

Bild: © Animaflora PicsStock – stock.adobe.com

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