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1. Dezember 2022
Wie sieht das Wohnen der Zukunft aus?

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Wie sieht das Wohnen der Zukunft aus?

Außenraum gefragt

Die pandemiebedingten Lockdowns haben Spuren hinterlassen, was die Herangehensweise der Menschen bei der Wohngestaltung betrifft. So zeigt die Recherche von PlanRadar, dass Menschen in den USA, in Großbritannien und in Italien besonders daran interessiert sind, eine Art Außenraum zu haben, der direkt von den eigenen Wohnräumen aus zugänglich ist. Dies muss nicht zwangsläufig ein privater Garten sein. Auch ein gemeinschaftlicher Außenraum kommt in Frage.

Drinnen ein Gefühl von Draußen haben

In Frankreich, Tschechien und der Slowakei legen die Menschen besonderen Wert darauf, die Menge an natürlichem Licht in den Häusern zu erhöhen. Einer der wichtigsten Trends stellt zudem biophiles Design dar, das mithilfe von Pflanzen das Gefühl von draußen in Innenräume bringen kann.

Gemeinschaftliche Räume zunehmend interessant

In mehreren Ländern scheint es ein steigendes Interesse an gemeinsamen oder gemeinschaftlichen Räume zu geben. Dies könnte laut PlanRadar eine Reaktion auf die Isolation des Lockdowns oder die gestiegenen Lebenshaltungskosten sein. In Ländern, in denen es für junge Menschen teuer ist, eine eigene Wohnung zu mieten oder zu kaufen, oder in denen Senioreneinrichtungen kostspielig sind, dürften Wohngemeinschaften künftig auf dem Vormarsch sein.

Sowohl in den USA als auch in Großbritannien sind Häuser gefragt, die gemeinschaftsbasierte oder generationenübergreifende Wohnformen ermöglichen. Für andere Nationen sei das Mehrgenerationenleben möglicherweise in der lokalen Kultur verwurzelt oder zumindest nicht so stark stigmatisiert, so das Wiener PropTech weiter. Derweil seien Österreich und Frankreich offen für mehr gemeinschaftliche Wohnbereiche.

Das smarte Zuhause

Smart Home hat in vielen Eigenheimen bereits Einzug gehalten. Sprachaktivierte Gadgets und KI-betriebene Geräte sollen das Zuhause komfortabler und sicherer machen sowie einfacher in der Verwaltung und obendrein dazu beitragen, Energie und Kosten zu sparen. Der Recherche zufolge sind Menschen in allen Ländern offen für eine Vielzahl von intelligenten Tools. Hoch im Kurs stehen vor allem fortschrittliche Beleuchtungssysteme, intelligente Thermostate und Smart-Home-Security. Das größte Interesse an Smart-Home-Lösungen weisen dabei die USA und Frankreich auf. 

Deutsche interessieren sich für antibakterielle Materialien

Neben Trends offenbart die Recherche aber auch die länderspezifischen Unterschiede rund ums Wohnen. So werden von den Befragten je nach Land sehr verschiedene Dinge priorisiert. Die Menschen in den USA sind zum Beispiel die einzigen, die an sozialen Gesellschaftsrobotern und mehr Bewegungsraum in Wohnungen interessiert sind. Deutschland ist das einzige Land, in dem die Menschen ausdrücklich an selbstreinigenden Oberflächen und antibakteriellen Materialien interessiert sind. In Österreich wiederum ist man fasziniert von der Möglichkeit von Möbeln aus dem 3D-Drucker. (tk)

Bild: © slavun – stock.adobe.com