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21. November 2023
Wohn- und Büroimmobilienmärkte: Experten weiter pessimistisch
Gebäude mit Fassade aus Glas und dunklen Wolken am Himmel

Wohn- und Büroimmobilienmärkte: Experten weiter pessimistisch

Auf die Entwicklung der Wohnimmobilienmärkte blicken Experten laut einer Umfrage nach wie vor pessimistisch. Für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen etwa rechnen sie bis Herbst 2024 mit weiter sinkenden Kaufpreisen und steigenden Mieten. Auch die Markteinschätzung bei Büros bleibt negativ.

Für die bundesweite Herbstumfrage hat das Beratungs- und Forschungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) über 650 Immobilienexperten zur Entwicklung der Wohn- und Büroimmobilienmärkte in den kommenden zwölf Monaten befragt. Die Umfrageteilnehmer geben sich unverändert pessimistisch.

Wohnen: Sinkende Preise und steigende Mieten

Demnach sei für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen bis in den Herbst 2024 mit weiterhin sinkenden Kaufpreisen zu rechnen. Wie in der Frühjahrsumfrage gehen rund 60% der Befragten von weiter fallenden Preisen aus. Der FPRE-Preiserwartungsindex für Wohneigentum bewegt sich mit –60,7 Punkten genau auf dem Niveau der Frühjahrsumfrage. Bei den Investments in Mehrfamilienhäuser sind die negativen Aussichten laut FPRE nicht mehr ganz so deutlich ausgeprägt wie noch im Frühjahr.

Zugleich erwarten die Experten weit mehrheitlich steigende Wohnungsmieten in den kommenden zwölf Monaten. Der FPRE-Index klettert von dem bereits hohen Niveau von 86,8 Punkten im Frühjahr auf nun 90,7 Punkte.

Weiterhin negative Einschätzung des Büromarkts

Wie die Umfrage weiter zeigt, ist auf den Büromärkten weder bei den Transaktionspreisen noch bei den Mieten eine nennenswerte Veränderung der Markteinschätzung in Sicht. Das Bild bleibt dort weiter negativ. Mit Blick auf die Transaktionspreise für Büroimmobilien bleiben die Befragten hingegen ähnlich pessimistisch wie bei der letzten Umfrage. Der Preiserwartungsindex für Büromieten weist mit –41,9 Punkten fast den gleichen Stand auf wie im vergangenen Halbjahr (–42,3). Fast jeder zweite Experte rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit sinkenden oder stark sinkenden Büromieten.

Stimmung bleibt abgekühlt

„Die erhoffte Trendumkehr auf den Transaktionsmärkten wird nach Ansicht der von uns befragten Expertinnen und Experten in den kommenden zwölf Monaten ausbleiben. Stattdessen verfestigt sich die deutlich abgekühlte Stimmung auf dem deutschen Immobilienmarkt. Die Preiserwartungsindizes auf Basis unserer Herbstumfrage verharren überwiegend auf den ermittelten Frühjahrswerten oder verschlechtern sich sogar“, sagt Dr. Stefan Fahrländer, Partner FPRE. (tk)

Bild: © Bernd Schmidt – stock.adobe.com