Ein Artikel von Julian Grauer, CEO bei der Adam Riese GmbH
Im Juli 2021 wurde Deutschland von mehreren Unwettern und Sturzfluten heimgesucht, vor allem an Ahr und Erft. Insgesamt entstanden versicherte Schäden von rund 12,5 Mrd. Euro, hauptsächlich an Gebäuden, Hausrat und Kraftfahrzeugen – es war das bislang teuerste aufgezeichnete Naturgefahrenjahr. Hinzu kommen in einer Gesamtrechnung noch die nicht versicherten Schäden in erheblichem Ausmaß. So ist es nicht verwunderlich, dass im Bereich des privaten Wohnungseigentums mögliche Folgen des Klimawandels verstärkt bedacht werden und zugleich der Wunsch nach Verwendung erneuerbarer Energien immer deutlicher zutage tritt. Eigentümerinnen und Eigentümern geht es neben dem eigenen Beitrag auf dem Weg zur Energiewende darum, im Ernstfall finanziell ausreichend abgesichert zu sein und damit die eigenen vier Wände und die eigene Kapitalgrundlage nicht zu verlieren. Wohngebäudeversicherungen können hier flexibel auf die sich ändernde Lebensrealität der Eigentümerinnen und Eigentümer abgestimmt werden.
Klimagerechtes Bauen im Eigenheim
In Deutschland entfallen etwas unter 40% des Endenergieverbrauchs auf den Gebäudesektor. Zwei Drittel davon sind private Wohngebäude (Einfamilien-, Zweifamilien- und Mehrfamilienhäuser). Hausbesitzerinnen und -besitzer können Modernisierungen in Form von Klimaanpassungen, zum Beispiel Schutzmaßnahmen gegen Überflutungen, oder in Form von Klimaschutz zur Verringerung von Treibhausgasen umsetzen. Hierzu gehören unter anderem optimales Heizen und Dämmen oder die Integration von Smart Home-Technologien zur Optimierung des Energieverbrauchs.
Besonders oft diskutiert – auch hinsichtlich einer optimalen versicherungstechnischen Absicherung – werden derzeit außerdem Wärmepumpen, die als Energiequelle die Umgebungsluft oder den Boden zur Wärmeerzeugung verwenden, sowie Photovoltaikanlagen zur Erzeugung von Solarstrom.
Auch Umbauten oder Renovierungen bieten vielen Eigentümerinnen und Eigentümern einen möglichen Anlass, diese Arbeiten klimagerecht auszuführen. Berücksichtigt werden kann energieeffizientes Bauen beispielsweise bei Schimmelsanierungen, altersgerechten Umbauten oder bei Aktualisierungen an der Haustechnik. Unter dem Strich gilt: Längerfristig schaffen energiesparende Lösungen einen Mehrwert für das eigene Haus.
Größere Bauvorhaben stellen jedoch häufig eine finanzielle Hürde dar. Versicherern bietet sich bereits hier die Möglichkeit, ihre Kundinnen und Kunden bei notwendigen Sanierungen zu unterstützen. Adam Riese beispielsweise reagiert auf das gestiegene Interesse am klimagerechten Bauen mit einer umfangreichen Tariflinie, in der Unterstützung für Mehrkosten im Rahmen eines versicherten Schadens vorgesehen ist, wenn die notwendigen Modernisierungen energiesparend umgesetzt werden.
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