AssCompact suche
Home
Assekuranz
26. Oktober 2022
Wohngebäude nachhaltig versichern – essenzieller denn je

Wohngebäude nachhaltig versichern – essenzieller denn je

Die DOMCURA ist Spezialist für die Wohngebäudeversicherung. Seit geraumer Zeit steht hier auch eine nachhaltige Ausgestaltung auf dem Plan. Gerade kam ein neues Produkt hinzu. Für nächstes Jahr kündigt der Assekuradeur einen neuen Schutz für Mehrfamilienhäuser an.

Ein Artikel von Horst-Ulrich Stolzenberg, Vorstand Vertrieb und Marketing der DOMCURA AG

Nicht nur bei Kapitalanlagen, auch in der Versicherungsbranche ist Nachhaltigkeit eine Entwicklung, die mehr und mehr Einzug hält – sowohl für Versicherungsnehmerinnen und -nehmer als auch für Maklerinnen und Makler und insbesondere für die Gesellschaften.

Über drei von vier Deutschen sehen beim Thema Nachhaltigkeit auch die Versicherer in der Pflicht. Fast jeder zweite Kunde ist bereit, seine Verträge bei einem nachhaltigen Versicherer abzuschließen – mit steigender Tendenz. Das hat eine Studie von „HEUTE UND MORGEN“ ergeben.

Auch eine Allensbach-Umfrage bestätigt, dass sich fast jeder zweite Deutsche vorstellen kann, seine Police bei einem Versicherer abzuschließen, der besonderen Wert auf Klima- und Umweltschutz legt. Ein Viertel der Befragten würde für entsprechende Produkte sogar mehr bezahlen.

Für Versicherungsunternehmen bedeutet das, dass es nicht ausreichend ist, nur zu garantieren, dass Versicherungen mit kapitalbildendem Charakter in Projekte und Unternehmen investieren, die hohe ethische, soziale und ökologische Standards einhalten. Versicherer müssen auch daran arbeiten, dass Produkte und Deckungskonzepte zu nachhaltigem Handeln beitragen. Hier muss die Branche Kreativität beweisen.

Nachhaltigkeit ist kein Trend, es ist das Gebot der Stunde. Der Kampf gegen den Klimawandel geht uns alle an.

Finanzielle und menschliche Katastrophen

Im Juli 2021 dürfte genau dies jedem in diesem Land eindrucksvoll vor Augen geführt worden sein. Verwüstete Gebiete, zerstörte Gebäude, tausende Menschen obdachlos. Über 180 Tote allein in Deutschland. Was nach einem Katastrophenfilm klingt, war in Wirklichkeit Tief „Bernd“. Die durch das Tief verursachten Schäden beziffert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf rund 8 Mrd. Euro. Die gesamten Naturgefahrschäden mit 12,5 Mrd. Euro im Jahr 2021 stellen den unrühmlichen Rekord seit Beginn der GDV-Statistiken Anfang der 1970er-Jahre.

Als Spezialist für Wohngebäudeversicherungen bearbeiten etwa die Mitarbeitenden der DOMCURA nicht nur unzählige Schadenmeldungen, sie bekommen die Tragödien hautnah mit. Die menschlichen Schicksale lassen dabei niemanden kalt. Der Klimawandel ist kein Märchen, er ist Realität.

Der Deutsche Wetterdienst und der GDV analysierten im „Forschungsprojekt Starkregen“ über fast 20 Jahre hinweg rund 11.000 Starkregen-Ereignisse, und die nackten Zahlen bestätigen die Aussage.

DOMCURA hat frühzeitig gehandelt und bietet eine nachhaltige Wohngebäudeversicherung für Einfamilienhausbesitzer an. DOMCURA war damit der erste Anbieter auf dem deutschen Markt. Bei einem Feuerschaden kompensiert die grüne Police das klimaschädliche Treibhausgas CO2 durch Aufforstung von Wäldern. Auch erhalten Kunden bis zu 50.000 Euro Mehrleistung für nachhaltigen Schadensersatz, um beispielsweise energieeffiziente Dämmmaterialien oder besonders stromsparende Geräte einzusetzen oder um den zerstörten Kunststofffußboden durch Holz zu ersetzen.

Ausbau des nachhaltigen Produktportfolios

Mit der kombinierten Sach-, Glas- und Haftpflichtversicherung (KSH) bietet DOMCURA auch Versicherungskonzepte für Deutschlands große Hausverwaltungen und Wohnungsunternehmen. Diese richten sich an Hausverwaltungen und Wohnungsunternehmen, die über mindestens 250 Wohneinheiten verfügen, und schützen Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhaushälften sowie Reihen- und Mehrfamilienhäuser mit überwiegend wohnwirtschaftlicher Nutzung.

Das Spannende daran ist, dass das neue KSH-Produkt ebenfalls nachhaltige Aspekte bietet. So lassen sich Anlagen der erneuerbaren Energien – beispielsweise Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen – gegen „unbenannte Gefahren“ ver­sichern. Das bedeutet, dass alle Schäden, die durch ein unvorhersehbares Ereignis entstehen, gedeckt sind. Kurzum: Es ist bei den Anlagen der erneuerbaren Energien also alles versichert, was nicht ausdrücklich ausgeschlossen ist.

Bereits seit 1980 entwickelt der Wohngebäudeversicherer Lösungen für alle Bereiche des Wohnens, ganz gleich ob privat oder gewerblich. Als Assekuradeur kann das Unternehmen schneller und individueller auf Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse reagieren als ein klassisches Versicherungsunternehmen. Das zeigt sich unter anderem daran, dass nicht nur die nachhaltige Einfamilienhausversicherung, sondern auch die Unbenannte-Gefahren-Deckung für Anlagen der erneuerbaren Energien jeweils die ersten Produkte ihrer Art auf dem deutschen Markt darstellen.

Und auch wenn ein Haus fest an einem Ort steht, die Menschen und das Leben darin sind ständig in Bewegung. Entsprechend sollte auch die Absicherung flexibel sein, insbesondere wenn sie für die Hauseigentümer nicht nur einen der schönsten Orte der Welt, sondern auch eine der höchsten Investitionen in ihrem Leben beschützen soll – das Zuhause.

Mit welcher Überzeugung die rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DOMCURA diesen Anspruch verfolgen, zeigt sich auch darin, dass sie ihren Kunden Garantien bieten, die über klassische Werbeversprechen hinausgehen:

  • eine Leistungsgarantie, die Kunden den Versicherungsschutz des Vorvertrages garantiert,
  • eine Marktgarantie, die im Schadenfall auf den versicherten Umfang die bestmöglichen verfügbaren Leistungen des deutschen Versicherungs­marktes liefert,
  • eine Innovationsgarantie, die Verträge automatisch an künftige Leistungsverbesserungen anpasst,
  • eine Austauschgarantie, durch die Versicherungsverträge immer mit leistungsstarken Risikoträgern ausgestattet sind,
  • eine Zukunftsgarantie, die alle Gefahren absichert, die nicht explizit ausgeschlossen sind.

2023 wird die DOMCURA ein neues Mehrfamilienhausprodukt auf den Markt bringen. Auch dieses wird nachhaltig gestaltet sein.

GDV nimmt die Branche in die Pflicht

Der GDV hat im Januar letzten Jahres beschlossen, dass die Mitgliedsunternehmen bis zum Jahr 2025 die Klimaneutralität ihrer Geschäftsprozesse anstreben. DOMCURA mochte nicht so lange warten und ist bereits seit 2021 klimaneutral.

Das Unternehmen setzt unter anderem vollständig auf zertifizierten Öko-Strom und installierte am Hauptsitz diverse Elektro-Ladestationen – für Autos wie Fahrräder. Weiter wurden die Sanitäranlagen umgebaut, um zusätzlich Wasser zu sparen. Die hauseigene Kantine serviert ausschließlich Bio-Essen und nicht nur in Corona-­Zeiten können Mitarbeitende im Home-Office arbeiten, um durch wegfallende Arbeitswege zu weiteren CO2-Einsparungen beizutragen. Um weniger Papier zu verbrauchen, baut das Unternehmen den papierlosen Versand von beispielsweise Vertragsunterlagen konsequent aus.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 10/2022, S. 42 f., und in unserem ePaper.

Bild: © tukinoto – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Horst-Ulrich Stolzenberg