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30. September 2022
Wohngebäude: Ostangler startet nachhaltigen Versicherungstarif
Wooden house on green grass / Eco house

Wohngebäude: Ostangler startet nachhaltigen Versicherungstarif

Mit einer neuen nachhaltigen Wohngebäudeversicherung hat Ostangler Brandgilde das Spektrum „grüner“ Tarife im Bereich Sach am Markt erweitert. Die neue Police fördert unter anderem die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien oder die Beauftragung eines Energieberaters.

Ostangler Brandgilde VVaG (Ostangler) hat eine neue Wohngebäudeversicherung an den Markt gebracht, die sich insbesondere durch eine Nachhaltigkeitsklausel auszeichnet. Die neue Versicherung namens „Wohngebäude EXCLUSIV Green Fair Play Plus“ beinhaltet Versicherungsbedingungen rund um die Nachhaltigkeitsförderung einer Immobilie und soll die Widerstandsfähigkeit vor und nach einem Schaden erhöhen, erklärt die Ostangler in einer Pressemitteilung.

Mehrleistungen sind an Nachhaltigkeitskategorien gekoppelt

Der neue Ostangler-Tarif umfasst zum Beispiel Mehrleistungen, wenn bestimmte Nachhaltigkeitsfaktoren erfüllt sind. Inkludiert sind hier unter anderem baubiologisch unbedenkliche und nachhaltige Materialien, die noch dazu einer fairen Beschaffung unterliegen. Dann gelte für die Leistung ein gleitender Neuwert im Sinne der Nachhaltigkeit. Dieser setze den Betrag fest, der aufzuwenden sei, um Sachen in nachhaltig verantwortungsvoller und besserer Art und Güte in neuwertigem Zustand herstellen zu können, heißt es dazu. Muss außerdem im Rahmen eines versicherten Schadens beispielsweise das Heizsystem erneuert werden, leistet Ostangler Mehrleistungen für den Einsatz von erneuerbaren Energien in Anlagen.

Energieberater und Hochwasser-Sachkundige helfen Versicherten weiter

Zudem können Versicherte im neuen Tarif im Schadenfall die Expertise eines Energieberaters bzw. Energieeffizienz-Experten hinzuziehen. Diese Mehrleistung greife aber immer nur dann , wenn z. B. die primäre Heizungsanlage, die Lüftungsanlage, die solarthermische Anlage oder die Zusatzheizung vollständig erneuert werden müssten, erläutert Ostangler. Aber auch für den Austausch oder die Erneuerung von Dämmmaterialien kann diese Unterstützung in Anspruch genommen werden.

Und auch auf das klimawandelbedingt steigende Hochwasserrisiko hat der neue Tarif reagiert. Sofern sich der Kunde auch gegen weitere Naturgefahren (Elementargefahren) versichert, kann er zu Vertragsbeginn die Erstellung eines Hochwasser-Passes durch einen Hochwasserpass-Sachkundigen beantragen. „Bestätigt der Hochwasserpass-Sachkundige durch die Erstellung des Hochwasser-Passes eine geringe oder bessere Gefahrenlage ohne weitere Präventionsmaßnahmen, erhält der Versicherungsnehmer einen Prämiennachlass in Höhe von 20% auf die Versicherungsprämie der Naturgefahrendeckung. Dieser Anspruch auf Prämiennachlass besteht auch bei weiteren Maßnahmen“, erklärt Jens-Uwe Rohwer, Vorstandsvorsitzender bei Ostangler Brandgilde.

Kompensation klimawirksamer Gase infolge der Schadenregulierung

Und auch die Emission klimawirksamer Gase durch die Schadenregulierung an sich will der neue Tarif kompensieren – durch eine sogenannte „Klimafreundlichstellung“. Je Euro Schadenregulierung stellt die Ostangler 1 Cent für die Klimafreundlichstellung der Regulierung zur Verfügung, zum Beispiel durch Unterstützung internationaler Klimaschutzprojekte, die mit dem Qualitätslabel Gold Standard zertifiziert sind oder über nationale Klimaschutzprojekte. „Mit diesem Zusatz sind nicht nur faire, sondern auch generationengerechte und dem Klimaschutz sowie der Klimaanpassung verpflichtende Versicherungsbedingungen vereinbart“, erläutert Rohwer. (as)

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