Im Juni 2022 haben die Behörden hierzulande den Bau von 30.425 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 4,5% oder 1.419 Baugenehmigungen weniger als im Juni des Vorjahres. Im ersten Halbjahr 2022 wurden insgesamt 185.772 Baugenehmigungen für Wohnungen ausgesprochen. Das bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,1%. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2021 wurden 189.781 Baugenehmigungen erteilt. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
17% weniger Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser
Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurden in neu zu errichtenden Wohngebäuden von Januar bis Juni 2022 insgesamt 161.177 Wohnungen genehmigt. Das waren 2,1% oder 3.425 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser verringert sich um 17,0% auf 41.765 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern dagegen wuchst die Zahl genehmigter Wohnungen um 1,6% auf 16.622 und bei den Mehrfamilienhäusern gab es 7,8% mehr Genehmigungen.
Saison- und kalenderbereinigt sank die Zahl der Baugenehmigungen im Juni 2022 im Vergleich zum Vormonat um 1,3% ab.
Die Bundesregierung hat sich bekanntlich zum Ziel gesetzt, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen. Erst kürzlich hatte Bundesbauministerin Klara Geywitz von der SPD Medien gegenüber geäußert, an diesem Ziel festzuhalten. (tk)
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