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29. April 2022
Zweiter Staat erklärt Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel

Zweiter Staat erklärt Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel

Die Zentralafrikanische Republik führt als weltweit zweites Land den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel ein. Damit folgt der Staat dem Pionier El Salvador bei der Einführung der Kryptowährung. Panama unternimmt derweil Schritte, um gleich sämtliche Kryptowährungen verkehrsfähig zu machen.

Seitdem Elon Musk seine Aufmerksamkeit vorübergehend wieder anderen Aufgaben widmet wie beispielsweise das Social Network Twitter zu kaufen, ist es tendenziell ruhiger um den Bitcoin und andere Kryptowährungen geworden. Nun zieht der Strom an Nachrichten über Kryptowerte jedoch wieder an. Eine klare Tendenz, wohin es mit dem Kryptomarkt in naher Zukunft geht, lässt sich daraus aber nicht ableiten.

Zentralafrikanische Republik lässt Bitcoin offiziell zu

Der größte Coup der Woche für die Kryptowelt war die Nachricht, dass die Zentralafrikanische Republik als zweites Land weltweit den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat. Das teilte der Stabschef des Präsidenten Faustin Archange Touadéra am 27.04.2022 mit, wie basierend auf Informationen der Nachrichtenagentur AFP berichtet wurde. Welche Bedeutung dieser Schritt jedoch für die Akzeptanz der ältesten Kryptowährung haben wird, ist aktuell unklar.

Auswirkungen unklar

Einerseits kann die Maßnahme als ein Ritterschlag für den Bitcoin angesehen werden. Andererseits bleibt augenfällig, dass bisher nur wenig entwickelte Staaten Interesse an der dezentralen Kryptowährung zeigen. Die Zentralafrikanische Republik ist zwar reich an Bodenschätzen, jedoch mit knapp fünf Millionen Einwohnern kein bevölkerungsreiches Land und außerdem einer der ärmsten Staaten der Welt.

Panama mit breiter Akzeptanz für Kryptowährungen

Mit Panama dürfte demnächst jedoch ein weiteres und deutlich weiter entwickeltes Land Kryptowährungen einen Aufschwung verpassen. Das Parlament des lateinamerikanischen Staates hat ein Gesetz verabschiedet, durch das es ermöglicht werden soll, problemlos mit Kryptowährungen zu bezahlen. Auch Steuern könnten künftig mit Bitcoin und Co. entrichtet werden. Panama will sich jedoch im Gegensatz zur Zentralafrikanischen Republik nicht exklusiv auf den Bitcoin oder eine andere Kryptowährung einlassen.

Bedeutung des US-Dollars wird geschwächt

Im September 2021 hatte mit El Salvador ein anderes lateinamerikanisches Land den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt. El Salvador war damit der erste Staat weltweit, der einer Kryptowährung diese Bedeutung zuteil werden ließ. Sowohl in El Salvador als auch in Panama ist bisher der US-Dollar die gängige Währung.

El Salvador profitiert hauptsächlich von Tourismus-Boom

Die Bilanz in El Salvador ein halbes Jahr nach der Einführung des Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel fällt jedoch gemischt aus, wie das Handelsblatt berichtet. Im Aufschwung sei hauptsächlich der Tourismus, der in den letzten sechs Monaten um 30% zugenommen habe. An Bitcoin interessierte Touristen blieben außerdem länger und gäben mehr Geld in dem Land aus. Auch ein großes Interesse an Investitionen aus dem Ausland vermeldet El Salvador. Mit der für März geplanten Ausgabe einer Bitcoin-Anleihe in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar ging es bisher jedoch nicht voran. (tku)

Bild: © aacy – stock.adobe.com