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26. Oktober 2020
„Das Ergebnis unserer Forschung wurde in den ARERO übersetzt“

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„Das Ergebnis unserer Forschung wurde in den ARERO übersetzt“

Neben dem klassischen ARERO gibt es nun auch eine nachhaltige Variante. Was macht diese nachhaltig?

Die Ausgangsbasis für ARERO-Nachhaltig bildet die klassische Variante des Fonds. Diese wird dann mittels eines Nachhaltigkeitsfilters in Form der DWS Engine um solche Titel vermindert, die eher nicht mit dem Nachhaltigkeitsgedanken konform sind. Eine solche Nicht-Nachhaltigkeit wird von der DWS Engine in mehreren Schritten auf Basis von Industriezugehörigkeit, Normverletzungen, Klimatransitionsrisiken und eines Gesamtratings in Sachen ESG-Kriterien bestimmt.

Wie die Engine genau arbeitet, lässt sich auf unserer Website nachlesen. Was ich persönlich wichtig finde, ist, dass die DWS Engine Daten von mehreren ESG-Ratinganbietern bezieht, da Studien zeigen, dass sich Nachhaltigkeitsratings verschiedener Anbieter teilweise nicht unerheblich voneinander unterscheiden. Durch die Kombination von Daten mehrerer Anbieter ergibt sich eine differenziertere Beurteilung.

Zu welcher Variante des Fonds würden Sie denn Anlegern jetzt raten, der klassischen oder der nachhaltigen?

Ich denke, diese Entscheidung muss jeder Investor für sich selbst treffen. Durch das Anbieten beider Varianten unseres Fonds wollen wir den Anlegern ja gerade die Möglichkeit zur Wahl geben. Deshalb war es uns auch wichtig, dass beide Fonds die gleiche sehr günstige Kostenstruktur mit laufenden Kosten von lediglich 0,5% im Jahr aufweisen.

Erwarten Sie größere Performanceunterschiede zwischen den beiden Fondsvarianten?

Im Zeitablauf kann es natürlich Performanceunterschiede zwischen beiden Fonds geben. Auf der anderen Seite gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Studien zum Thema Performance und Nachhaltigkeit und insgesamt ist das Bild ausgewogen: Manche Studien finden einen positiven Zusammenhang, manche einen negativen und andere gar keinen. Langfristig glaube ich daher, dass es vermutlich keine bedeutende Performancedifferenz zwischen beiden Fondsvarianten geben wird.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 10/2020 und in unserem ePaper.

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

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Ein Artikel von
Prof. Martin Weber