In deinem letzten Buch ging es um Finanzen. Nun hast du ganz frisch ein neues Buch zu Versicherungen herausgebracht. Warum genau dieses Thema?
In „Better safe than sorry“ dreht sich alles um Versicherungen – ein Thema, das oft unterschätzt wird, aber ein zentrales Element der finanziellen Sicherheit ist. Ich erkläre, wie unser Sozialversicherungssystem funktioniert, was der Staat abdeckt und wo private Vorsorge notwendig ist. Ich arbeite mit verschiedenen Personas, die stellvertretend für unterschiedliche Lebenslagen stehen. So können Leser ganz praxisnah herausfinden, welche Versicherungen ein Must-have sind, welche nur nice to have – und worauf man auch verzichten kann. Das Buch enthält viele Fallbeispiele und Erfahrungswerte aus unserer Beratungspraxis.
Du gehst als unabhängige Finanzberaterin und Versicherungsmaklerin sehr stark an die Öffentlichkeit – über Blog, Bücher, Social Media. Was funktioniert am besten?
Es ist die Mischung, die wirkt. Kurzformate eignen sich hervorragend, um Menschen für ein Thema zu sensibilisieren. Langformate – wie Blogartikel, Podcasts oder Bücher – bauen Vertrauen auf, weil sie Tiefe ermöglichen. Entscheidend ist, wo die Zielgruppe unterwegs ist und wie sie Inhalte konsumiert. Unsere Kundinnen kommen über ganz unterschiedliche Kanäle zu uns – genau deshalb ist ein kanalübergreifender Auftritt so wertvoll.
Wie würdest du die Auswirkungen deines Engagements auf das Image von Makler:innen in der Öffentlichkeit einschätzen?
Das ist schwer zu messen – aber ich hoffe, dass mein Engagement und das vieler großartiger Kolleginnen dazu beitragen, das Bild von Maklern zu modernisieren. Wir leisten einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Sicherheit – und ich wünsche mir, dass dieser Beruf wieder mehr Anerkennung bekommt.
Schauen wir auf die gesamte Branche: In welche Richtung entwickelt sie sich – insbesondere in Bezug auf Frauen und Vertrieb? Was hat sich verbessert, wo besteht noch Nachholbedarf?
Es bewegt sich was – das ist spürbar. Immer mehr Frauen finden ihren Weg in die Finanz- und Versicherungsberatung, bringen frischen Wind und neue Perspektiven mit. Auch auf Kundenseite verändert sich viel: Frauen fordern heute aktiv Beratung ein und treffen zunehmend selbstbestimmte Finanzentscheidungen. Gleichzeitig braucht es aber noch mehr strukturelle Veränderungen: flexiblere Arbeitsmodelle und eine Unternehmenskultur, die Vielfalt fördert. Ich wünsche mir, dass noch mehr Frauen erkennen, wie spannend und sinnstiftend der Vertrieb sein kann. Denn eines ist klar: Mehr Frauen im Vertrieb tun der Branche als Ganzes gut – nicht nur weil sie andere Kundengruppen erreichen, sondern weil sie die Zukunftsfähigkeit der Branche mitgestalten.
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Seite 1 „Mehr Frauen im Vertrieb tun der Branche als Ganzes gut“
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