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12. Oktober 2021
PKV: ASCORE beobachtet leichten Rückgang bei Sicherheitskennzahlen

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PKV: ASCORE beobachtet leichten Rückgang bei Sicherheitskennzahlen

Im aktuellen PKV-Unternehmensscoring von ASCORE Analyse erhalten fünf Gesellschaften die Höchstwertung. Im Vergleich zum Vorjahr hat ASCORE das Bewertungsverfahren vor allem im Bereich „Sicherheit“ angepasst und konstatiert einen leichten Rückgang bei manchen Sicherheitskennzahlen.

ASCORE Analyse hat ein aktuelles ASCORE PKV-Unternehmensscoring veröffentlicht, in dessen Rahmen 32 Krankenversicherungsunternehmen unter die Lupe genommen wurden. Am Ratingverfahren gab es im Vergleich zum Vorjahr nur wenige Änderungen. Die Punkteverteilung erfolgt weiterhin nach dem „relativen Scoring-Verfahren“, bei dem die einzelnen Kennzahlen im Vergleich zum Markt bewertet werden. Für jedes erfüllte Kriterium wird entweder ein ganzer oder ein halber Punkt vergeben. Die letztendlich erreichte Gesamtpunktzahl wird dann auf sechs Wertungsklassen umgelegt und in „ASCORE Kompassen“ dargestellt.

Hallesche, LVM, R+V, SIGNAL IDUNA und uniVersa mit Höchstwertung

Im aktuellen Scoring erreichen fünf Gesellschaften die Höchstwertung von sechs „ASCORE Kompassen“ und damit die Note „hervorragend“, weil sie auf insgesamt 14,5 bis 17 Punkte kommen. Es sind Hallesche, LVM, R+V, SIGNAL IDUNA und uniVersa. Dahinter folgen zehn Gesellschaften mit der Note „ausgezeichnet“ und fünf „ASCORE Kompassen“, sie holten insgesamt zwischen 11,5 und 14 Punkte. Mit „sehr gut“ und vier „ASCORE Kompassen“ wurden zwölf PKV-Gesellschaften bewertet. Dies entspricht einer im Scoring erreichten Punktzahl zwischen 8,5 und 11 Punkten. „Gut“ schneiden im Urteil der ASCORE-Analysten noch vier Gesellschaften ab, die für ihre sechs bis acht erreichten Punkte mit drei „ASCORE Kompassen“ bedacht wurden. Am unteren Ende der Skala findet sich noch eine Gesellschaft, die zwischen drei und 5,5 Punkte ansammelt und dafür zwei „ASCORE Kompasse“ und eine „ausreichende“ Beurteilung erhält. Mit lediglich einem „ASCORE Kompass“, sprich 0 bis 2,5 Punkten und einem „schwachen“ Gesamturteil musste keine der betrachteten Gesellschaften bedacht werden.

Die vier Hauptbewertungsbereiche sind wie bisher „Erfahrung“, „Sicherheit“, „Erfolg“ und „Bestand“. Analog zum Vorjahr flossen insgesamt 17 bewertungsrelevante Kennzahlen sowie 19 nicht-bewertungsrelevante Kennzahlen und sechs ergänzende Info-Kennzahlen in die Analyse ein. Die meisten Kennzahlen wurden über drei Jahre gemittelt, um Schwankungen ausgleichen zu können.

Sicherheitsmittelquote fließt anstatt Eigenkapitalquote ins Scoring ein

Im Bereich „Sicherheit“ gab es im Vergleich zum Vorjahr eine Verfahrensänderung: ASCORE verzichtet hier diesmal zugunsten der Sicherheitsmittelquote auf die Bewertung der Eigenkapitalquote. Der Grund für diese Anpassung besteht laut ASCORE darin, dass einige der bewerteten Gesellschaften sich in einer Konzernstruktur befänden und insbesondere bei einigen Aktiengesellschaften Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsverträge mit ihren Mutterunternehmen bestünden. Hier komme es vor, dass eine sehr geringe Eigenkapitalquote in der bewerteten Gesellschaft und gleichzeitig eine Verpflichtung zur Verlustübernahme der Muttergesellschaft vorlägen. Solange das Mutterunternehmen selbst eine gute Eigenkapitalausstattung aufweise, lasse sich aus dieser Situation also keine verringerte Sicherheit im bewerteten Unternehmen ableiten. Somit habe die Kennzahl „Eigenkapitalquote“ nur eine bedingte Aussagekraft über die Sicherheitssituation der bewerteten Gesellschaft. Die Sicherheitsmittelquote hingegen umfasse im Unterschied dazu auch weitere Sicherheitsmittel wie Bewertungsreserven und freie Rückstellung der Beitragsrückerstattung. Diese würden im Verhältnis zur Alterungsrückstellung betrachtet. Die Sicherheitsmittelquote gebe also an, wie viel dieser Mittel im Verhältnis zur Höhe der eingegangenen Verpflichtungen im bewerteten Unternehmen vorhanden seien.

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