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24. Januar 2022
Performance-Vergleich: Markt schlägt Robo-Advisor

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robot hand adding a cube with the text ROBO ADVISOR to a stack of cubes with business icons on dirt gravel background

Performance-Vergleich: Markt schlägt Robo-Advisor

Robo-Advisor zählen im Vermittlungsgeschäft als zeit- und kostensparende Investmenttechnologie. Zugleich bieten sie Endkunden einen einfachen Zugang zum Kapitalmarkt. Wie eine biallo-Analyse nun aufzeigt, realisierten 2021 allerdings nur sehr wenige Robo-Advisors eine Outperformance.

Bereits seit 2014 gibt es am deutschen Markt sogenannte Robo-Advisor, also Anlageroboter, die das Geld von Kundinnen und Kunden automatisiert über Algorithmen auf den Kapitalmärkten investieren. Für Vermittlerinnen und Vermittler lassen sich durch ihren Einsatz nicht nur Zeit und Kosten sparen, da es sich um ein einfach zu integrierendes Vermittlungsgeschäft ohne zeitintensiven eigenen Aufwand handelt. Zusätzlich ergibt sich auch die Möglichkeit, sich besser auf die beratungsintensivere Kundschaft zu konzentrieren – ohne dabei einzelne Kundschaftsgruppen versehentlich aus den Augen oder an Mitbewerbende zu verlieren. Für Beraterinnen und Berater ohne Zulassung zur Finanzanlagenvermittlung nach § 34f Abs. 1 GewO kann sich dadurch sogar die Chance für eine Erweiterung des eigenen Geschäftsmodells ergeben. In Kooperation mit Vermittlerinnen und Vermittlern stehen zum Beispiel die Robo-Advisors „Solidvest“ von DJE Kapital oder „Whitebox“ der Whitebox GmbH. Robo-Advisor als digitale Investmentlösungen können daher durchaus als eine Ergänzung im Vermittlungsgeschäft betrachtet werden.

Bilanz der Robo-Advisor 2021 im Vergleich

Allerdings bemisst sich die Vorteilhaftigkeit von Anlagerobotern nicht nur an gesparten Kosten und Zeit, sondern selbstverständlich auch an der damit zu erzielenden Rendite für die Anlegerinnen und Anleger. Wie also sieht ihre Bilanz nach Abschluss des Jahres 2021 aus? Dieser Auswertung ist das Verbraucherportal biallo nachgegangen und zeigt zunächst, dass alle Robo-Advisor für Wertzuwächse bei den Investments ihrer Anleger sorgten. Dabei profitierten die Anlageroboter im Allgemeinen allerdings überwiegend von der Hausse an den Kapitalmärkten. Denn die Auswertung zeigt auch, dass nur sehr wenige der analysierten Robo-Advisor eine Outperformance realisierten.

Wie lief der Vergleich ab?

Die biallo-Auswertung zeigt die Renditeentwicklung von ein, zwei und drei Jahren bei insgesamt 26 Robo-Advisor mit einem konventionellen, ausgewogenen Portfolio, was bedeutet, dass die Aktienquote zwischen 40 und 60% liegt. Da bei Kapitalanlagen der Trend zunehmend hin zu nachhaltigen Investments geht, stellen auch die Robo-Advisor vermehrt darauf um und bieten Portfolios nach ESG-Kriterien an. Daher hat das Verbraucherportal biallo auch zwölf nachhaltige Portfolios von Anlagerobotern analysiert.

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