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28. Februar 2022
Wird Covid-19 zum Umsatzbooster bei Reiseschutzversicherungen?

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Couple with son walking at airport pushing luggage trolley. Family at airport traveling during pandemic.

Wird Covid-19 zum Umsatzbooster bei Reiseschutzversicherungen?

Die Herausforderungen für den Vertrieb von Reiseschutzversicherungen sind durch die Pandemie gestiegen. Die Integration eines Covid-19-Schutzes in die bestehenden Reiseschutzpakete kann aber zum Umsatzbooster für Makler und Reisebüros werden, meint die LTA und stellt dar, worauf es ankommt.

Ein Artikel von Dr. Michael Dorka, Geschäftsführer der LTA Lifecard-Travel-Assistance Gesellschaft für Reiseschutz mbH

In jeder Krise steckt auch eine Chance“, lautet ein bekanntes Zitat. Im Falle der Pandemie scheint dies insbesondere auch auf den Bereich der Reiseschutz­­ver­sicherungen zuzutreffen. Denn spezielle Angebote mit Covid-19-Schutzpaketen können dazu beitragen, die Umsatzrückgänge, die durch ein insgesamt rückläufiges Reisebuchungsaufkommen entstanden sind, teilweise auszugleichen.

Corona wird der Reisebranche den Todesstoß versetzen, lauteten alle Befürchtungen zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020. Aber auch wenn Konzerne wie Lufthansa oder TUI nur mit massiver staatlicher Unterstützung gerettet werden konnten und viele Betriebe der Reisebranche bis heute auf finanzielle Hilfen angewiesen sind, leben der Tourismussektor und nachgeschaltete Branchen wie Gastronomie und Entertainment/Kultur nach wie vor. Dies zeigen auch die Zahlen der getätigten Reisen, die zu Beginn der Pandemie zwar um die Hälfte eingebrochen waren, sich aber 2021 dank der erfolgreichen Impfkampagnen in einigen Bereichen schon wieder deutlich erholt haben. Die Vorzeichen für 2022 standen eigentlich auf weiterer Erholung; diese wird jetzt aber stark davon abhängen, wie sich die Pandemie im Hinblick auf die Omikron-Variante entwickeln wird. Bei Befragungen 2021 gaben aber fast zwei Drittel der Befragten (Quelle: DRV – Der deutsche Reisemarkt) an, dass sie auch weiterhin einen Urlaub planen.

Keine Versicherungen zu Beginn der Pandemie

Am 11.03.2020 wurde Corona von der Weltgesundheitsorganisation zur Pandemie hochgestuft. Ab diesem Zeitpunkt bestand für Reisende, im Falle einer Covid-19-Infektion oder damit verbundener Quarantäne im Prinzip kein Versicherungsschutz mehr, was die Reiserücktritt- oder Reiseabbruchversicherung angeht. Denn bei so gut wie allen Reiseversicherungen (abgesehen von Spezial-Policen, beispielsweise für Reporter, die in Krisengebieten im Einsatz sind, und Ähnliches) sind Ereignisse wie Pandemien oder Naturkatastrophen keine versicherbaren Ereignisse. Die Mitarbeiter des auf den Vertrieb von Reiseschutz­paketen spezialisierten Anbieters LTA (Lifecard-Travel-Assistance Gesellschaft für Reiseschutz mbH) bekamen in dieser Zeit oft zu hören: „Wenn Corona nicht mitversichert ist, dann brauche ich auch keine Versicherung.“ Es mussten also Lösungen für diese neue Situation geschaffen werden.

Zusatzmodule schließen Versicherungslücken

Seit einiger Zeit haben die Anbieter von Reiseschutzversicherungen reagiert und ihre Angebote um Covid-19-Module/Pakete erweitert. Am Beispiel der LTA soll hier der Leistungsumfang der sogenannten „Covid-19-Versicherungen“ dargestellt werden, die je nach Anbieter variieren können. Die Lösung der LTA für die bestehende Lücke im Versicherungsschutz besteht in einem separaten Modul, das zu allen neuen Verträgen und auch zu allen Bestandsverträgen, die eine Reiserücktrittsversicherung beinhalten, hinzugebucht werden kann. Mit der Buchung des Zusatzmoduls besteht dann grundsätzlich Reiseschutz bei: diagnostizierter Infektion mit SARS-CoV-2 (Covid-19), persönlicher und individuell angeordneter Quarantänemaßnahme, Verweigerung der Beförderung nach Diagnose einer Infektion, Verweigerung der Einreise nach Diagnose einer Infektion, Verweigerung des Betretens des Mietobjekts nach Diagnose einer Infektion, Reise kann nicht wie geplant beendet werden, weil die versicherte Person oder eine mitreisende Risikoperson von einer Quarantäne betroffen sind, sowie Erkrankung und Tod aufgrund von Covid-19.

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Ein Artikel von
Dr. Michael Dorka