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28. April 2022
Statistisches Bundesamt schätzt Inflation im April auf 7,4%
Ecommerce Business Growth And Retail Tax Inflation

Statistisches Bundesamt schätzt Inflation im April auf 7,4%

Die Verbraucherpreise in Deutschland haben im April weiter zugelegt. Die Folgen des Ukrainekriegs verschärfen insbesondere bei Energie- und Nahrungsmittelpreisen die Situation.

Die Inflationsrate in Deutschland wird im April 2022 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) voraussichtlich 7,4% betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Im März 2022 hatte die Inflationsrate bei 7,3% gelegen. Ähnlich hoch war die Inflationsrate in Deutschland zuletzt im Herbst 1981, als infolge des Ersten Golfkriegs zwischen dem Irak und dem Iran die Mineralölpreise ebenfalls stark gestiegen waren.

Energie treibt weiterhin die Preise

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie merklich angestiegen und beeinflussen die hohe Inflationsrate erheblich. Im April wird den Schätzungen zufolge der Anstieg der Energiepreise im Vergleich zum April 2021 +35,3% betragen. Im März 2022 waren es sogar +39,5%. Nahrungsmittel werden sich voraussichtlich um +8,5%, Dienstleistungen um +2,9% verteuern. Neben der Energie gehen außerdem von Lieferengpässen durch unterbrochene Lieferketten aufgrund der Corona-Pandemie und von den deutlichen Preisanstiegen auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen inflationstreibende Effekte aus. Angesichts der rasant steigenden Energiepreise hat die Ampel-Koalition nun die angekündigten Entlastungen – AssCompact berichtete – für die privaten Haushalte in Deutschland formal beschlossen. (as)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com