AssCompact suche
Home
Immobilien
12. Oktober 2023
Wohnimmobilien: Nachfrage legt zu, Preise stabilisieren sich
Toy village with many colored miniature houses - AI generated

Wohnimmobilien: Nachfrage legt zu, Preise stabilisieren sich

Deutschlandweit stabilisieren sich die Angebotspreise für Wohnimmobilien und die Nachfrage legt wieder zu. So ist die Nachfrage bundesweit und in sechs von sieben Metropolen das dritte Quartal in Folge gestiegen. Dies meldet das Immobilienportal ImmoScout24.

Stabilisierung am Kaufmarkt für Wohnimmobilien: Das ImmoScout24 WohnBarometer zeigt im dritten Quartal 2023 einen klaren Seitwärtstrend der Angebotspreise mit geringen Preisschwankungen. Demnach gibt es bei den Angebotspreisen bundesweit kaum noch Bewegung. Dennoch liegen die Angebotspreise weiterhin unter den Vorjahreswerten. Das Kaufangebot ist indes deutlich gewachsen. Seit Mai dieses Jahres ist das Immobilienangebot auf dem Immobilienportal ImmoScout24 doppelt so hoch wie Anfang 2022.

„Nach dem deutlichen Preisrückgang im vierten Quartal 2022 stabilisieren sich die Angebotspreise im Rahmen der neuen Zinsrealität. Die geringen Preisschwankungen im Quartalsvergleich sind vor allem auf den stagnierenden Neubau sowie die wiederkehrende Kaufnachfrage zurückzuführen. Zudem kalkulieren die Verkäufer/innen Preisabschläge für mehr Verhandlungsspielraum ein“, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Es ist davon auszugehen, dass die Preise weiterhin leicht in beide Richtungen schwanken werden. Einen signifikanten Preisrutsch erwarte ich allerdings nicht, da der Bedarf an Wohnraum wächst und zu wenig gebaut wird“, so Crockford weiter. 

Nachfrage ist bundesweit sowie in sechs von sieben Metropolen gestiegen

Die Nachfrage im Kaufmarkt legt weiter zu und macht laut ImmoScout24 im dritten Quartal noch einmal einen deutlichen Satz nach oben. mals einen deutlichen Sprung. In sechs von sieben Metropolen ist die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Bestand das dritte Quartal in Folge gestiegen. In Berlin, Hamburg, München und Frankfurt am Main hat die Nachfrage wieder das Vor-Corona-Niveau von Ende 2019 erreicht. Nur in Stuttgart war die Nachfrage nach Bestandswohnungen im zweiten Quartal rückläufig.

Die Nachfrage nach Neubauwohnungen hat sich in allen sieben Metropolen erhöht und liegt in Berlin, Hamburg und Köln ebenfalls über dem Vor-Corona-Niveau. Einfamilienhäuser sind in allen Metropolen sehr gefragt. Auch hier bewegt sich die Nachfrage in sechs von sieben Metropolen teils deutlich über dem Niveau von Ende 2019. Die Nachfrage nach besthenden Einfamilienhäusern hat in diesem Zeitraum um 36% zugelegt.

Bundesweite Stabilisierung der Angebotspreise 

Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind sowohl im Bestand als auch im Neubau im dritten Quartal bundesweit nur leicht gestiegen. Laut ImmoScout24 beträgt der Angebotspreis für eine Bestandswohnung derzeit bei 2.575 Euro pro Quadratmeter – das sind 4,6% weniger als im Vorjahr. Der Neubau-Quadratmeterpreis bewegt sich bei 4.075 Euro und ist somit knapp 2,3% niedriger als im dritten Quartal 2022. Auch in den Metropolen lässt sich ein Steigerung von 0,2% bis 0,3% beobachten. Bestandswohnungen legten preislich um 0,2% und Neubauwohnungen zwischen 0,1 und 0,2% zu. Die Quadratmeterpreise des dritten Quartals haben sich seit dem Vorquartal überwiegend um maximal 10 Euro erhöht. 

In den Metropolen bewegen sich die Preise für Bestandswohnungen 4,4 bis 8,7% unterhalb dem Wert aus dem Vorjahreszeitraum. Köln, Düsseldorf, Stuttgart und Frankfurt am Main weisen die größten Preisrückgänge auf. Die Preise für Neubauwohnungen haben sich deutlicher dem Vorjahreswert angenähert, wie die Analysten von ImmoScout24 ausführen.

Das ImmoScout24 WohnBarometer gibt die Preisentwicklung in realen Angebotspreisen wieder, ergänzt um einen Indikator zum Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Die Datenbasis umfasst über 8,5 Millionen Inserate der letzten fünf Jahre auf ImmoScout24. Weitere Informationen gibt es unter immoscout24.de. (tk)

Bild: © mbruxelle – stock.adobe.com