Mit rund 1,3 Mrd. Euro schlugen durch Unwetter verursachte Schäden im Jahr 2024 bei den deutschen Kfz-Versicherern zu Buche. Dabei wurden rund 340.000 kaskoversicherte Fahrzeuge beschädigt. Das hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) mitgeteilt. Als Unwetterschäden zählen Schäden an Fahrzeugen, die von Sturm, Hagel, Blitzen und Überschwemmungen verursacht wurden.
Süden am häufigsten betroffen
Die Bilanz fällt im Bundesgebiet recht unterschiedlich aus, so der GDV. Der Süden war dabei wesentlich häufiger betroffen als der Norden. Die meisten Schadenfälle ereigneten sich in Baden-Württemberg, mit einer Schadenhäufigkeit von 18,2 Schäden pro 1.000 Verträge. Thüringen und Bayern folgen mit respektive 8,4 und 7,1 Schadenfällen pro 1.000 Verträgen. Zudem waren Schäden nicht nur häufiger dort, sondern mit einer durchschnittlichen Höhe von mehr als 4.000 Euro auch gravierender als im restlichen Bundesgebiet, erklärt der GDV.
Die wenigsten Schadenfälle wurden in Rheinland-Pfalz (2,2 pro 1.000 Verträge), Bremen (1,6) und Mecklenburg-Vorpommern (1,5) gemeldet.
Klimawandel verschärft Problem
Die Bilanz für 2024 liege zwar in etwa im langjährigen Durchschnitt, so der Branchenverband. Trotzdem dürfe man sich dadurch nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass der Klimawandel die Gefahr durch Naturgefahren verschärft habe. „Wir sehen in den letzten Jahren, dass einzelne Sturmzellen und Hagelschauer heftiger werden“, so GDV-Hautgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Schon wenige extreme Wetterlagen können in kürzester Zeit und auf engem Raum immense Schäden anrichten.“ Das zeige sich nicht nur bei Fahrzeugen, sondern auch durch Naturgefahren beschädigte Gebäude. (js)
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