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7. August 2025
EU-Kommission genehmigt Baloise-Helvetia-Fusion
EU-Kommission genehmigt Baloise-Helvetia-Fusion

EU-Kommission genehmigt Baloise-Helvetia-Fusion

Der Zusammenschluss der Schweizer Versicherer Baloise und Helvetia hat eine wichtige Hürde genommen. Die EU-Kommission hat diese Woche bekannt gegeben, dass sie der Fusion zustimmt. Negative Folgen für den Binnenmarkt sieht die Kommission keine.

Die Europäische Kommission hat der Fusion der beiden Schweizer Versicherer Baloise und Helvetia zur Helvetia Baloise Holding AG zugestimmt. Die Kommission kommt zu dem Schluss, dass die angemeldete Transaktion keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken aufwerfe, da die Marktposition der Unternehmen nach dem Zusammenschluss „begrenzt“ sein würde. Das hat die EU-Kommission diese Woche in einer Mitteilung bekannt gegeben. Damit nimmt die geplante Fusion der beiden Versicherer eine wichtige Hürde.

Neues Unternehmen wird zum führenden europäischen Versicherer

Im April hatten die beiden Versicherer bekannt gegeben, einen „Merger of Equals“, also eine Fusion unter Gleichen zu planen. Das neue Unternehmen hätte ein Geschäftsvolumen von 20 Mrd. Schweizer Franken (ca. 21,5 Mrd. Euro) und acht Ländern und wäre somit die zweitgrößte Versicherungsgruppe der Schweiz sowie einer der führenden Versicherer Europas.

Auswertung der Marktanteile für den fusionierten Versicherer

Auch für den deutschen Maklermarkt könnte die Fusion für eine Veränderung sorgen. Eine Auswertung basierend auf der Studie „AssCompact AWARD – Maklerservice“ hat die Marktanteile der neuen Versicherungsgruppe in den Blick genommen. Für die Zahlen wurden die Angaben der befragten Makler und Mehrfachagenten aus der Studie so angepasst, dass Mehrfachnennungen herausgerechnet sind.

Vor allem im privaten Schaden- /Unfallgeschäft könnte die künftige Helvetia Baloise Holding AG eine größere Rolle spielen. Auf Basis der Berechnungen gelingt dem fusionierten Versicherer auf Anhieb der Sprung in die Top 3 der Versicherer mit den höchsten Marktanteilen. In der Sparte private Vorsorge könnte es die neue Gruppe mit einem konsolidierten Anteil von 19,7% auf Rang 8 schaffen. (js)