Die hohe Inflationsrate der letzten Jahre wirkt sich bei vielen Deutschen auch auf die Altersvorsorge aus. Laut dem AXA Vorsorge Report legen 40% der Deutschen aktuell aufgrund der hohen Preissteigerungen weniger für den Ruhestand zurück. Die repräsentative Studie hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Versicherers durchgeführt. Im vergangenen Jahr gaben 38% an, aufgrund der Inflation weniger Geld für den Ruhestand zu sparen, im Jahr 2023 waren es noch 32%.
Zudem ist der Anteil derer, die regelmäßig Geld für die private Altersvorsorge weglegen, um ganze 12 Prozentpunkte gesunken. Die Hälfte der Bevölkerung investieren monatlich – vergangenes Jahr haben bejahten dies noch 62%.
Auch kleinere Investitionen machen Sinn
14% legen zwischen 100 und 200 Euro monatlich zurück. Im Vorjahr waren es noch 17%. Die Anzahl derer, die monatlich zwischen 200 und 300 Euro sparen, ist von 12% auf 8% gesunken. 5% investieren zwischen 300 und 400 Euro monatlich (Vorjahr: 8%), mehr als 400 Euro legen 9% der Befragten an, ein Rückgang um 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Lediglich die Anzahl derer, die aktuell weniger als 100 Euro sparen, ist mit 14% im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben.
35% geben an, gar nichts in die private Altersvorsorge zu investieren. Dabei machen auch vermeintlich kleine Beträge einen Unterschied, erklärt Karsten Dietrich, Vorstand Personenversicherung der AXA Deutschland. „Nach wie vor unterschätzen viele, welchen Effekt solche Investitionen über einen längeren Zeitraum haben“, so Dietrich.
Vier von zehn wollen vorzeitig in Rente gehen
Insgesamt blickt fast die Hälfte der Deutschen (49%) eher mit Freude auf den zukünftigen Ruhestand. Der Anteil derer, die sich auf den neuen Lebensabschnitt freuen, ist höher unter Menschen, die regelmäßig Geld in die Altersvorsorge investieren (54%). Für vier von zehn Deutschen kann der Ruhestand dabei anscheinend gar nicht früh genug kommen: 41% geben an, dass sie nicht einmal bis zum regulären Renteneintrittsalter arbeiten wollen. (js)
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