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10. September 2025
Provinzial wird Mehrheitseigner der ÖRAG
Provinzial wird Mehrheitseigner der ÖRAG

Provinzial wird Mehrheitseigner der ÖRAG

Die Provinzial Gruppe wird, vorbehaltlich der Freigabe durch das Bundeskartellamt und der BaFin, Mehrheitseigner des Rechtsschutzversicherers ÖRAG. Mit dem Erwerb erfolgt eine weitere Konsolidierung der öffentlichen Versicherer. Die Wettbewerbsposition der ÖRAG soll dadurch verbessert werden.

Die Provinzial Gruppe will die Mehrheit an der ÖRAG-Rechtsschutzversicherungs-AG übernehmen. Das hat die Provinzial am Mittwoch, den 10.09.2025, in einer Pressemitteilung mitgeteilt. Die Übernahme ist vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts und der BaFin.

Bisher haben die VöV Rück und die Deutsche Rück zusammen 22,7% der Anteile an der ÖRAG gehalten. Diese sollen nun aus strategischen Gründen veräußert werden und den anderen Aktionären zum Kauf angeboten werden. Die Provinzial, die bisher 40% der Anteile an der ÖRAG hielt, wird künftig mit 55,60% die Mehrheit halten.

Weitere Versicherer wollen Anteile erhöhen

Neben der Provinzial sind noch mehrere andere Versicherer an der ÖRAG beteiligt: die Versicherungskammer Bayern, die SV SparkassenVersicherung, die GVV Kommunalversicherung VVaG, die ÖSA Öffentliche Feuerversicherung Sachsen-Anhalt, die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die SV Sparkassenversicherung Sachsen. Mit dem Verkauf werden auch die SV Sparkassen-Versicherung, der Konzern Versicherungskammer sowie die GVV Kommunalversicherung ihre Anteile erhöhen.

Weitere Konsolidierung der öffentlichen Versicherer

Mit der Neuordnung der Anteilsverhältnisse und der Anbindung der ÖRAG an den Provinzial Konzern findet gleichzeitig eine weitere Konsolidierung im Lager der öffentlichen Versicherer statt. Damit soll die Wettbewerbsposition der ÖRAG gestärkt werden.

Die ÖRAG bleibt weiterhin als eigenständig am Markt positioniertes Verbundsunternehmen Partner für die Gruppe der öffentlichen Versicherer. Ihre Rolle als Kompetenzzentrum und Dienstleister im Verbund wird sie fortsetzen, heißt es in der Pressemitteilung. Für die Vertriebspartner und Endkunden ergeben sich somit keine Änderungen. (js)