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21. Juni 2013
Blitz und Überspannung sorgen für viele Schäden

Blitz und Überspannung sorgen für viele Schäden

Es blitzt und donnert derzeit in vielen Regionen Deutschlands. Die sommerlichen Hitzegewitter richten dabei immer wieder Schäden an Häusern oder in Wohnungen an. Im vergangenen Jahr verursachten 410.000 Blitz- und Überspannungsschäden laut GDV-Statistik Kosten von 330 Mio. Euro bei den Hausrat- und Wohngebäudeversicherern.

Im Vergleich zu 2011 waren das zwar 30.000 Schäden weniger, die entstandenen Kosten sind jedoch gleich hoch geblieben.

Die Einzelschäden werden teurer

Die GDV-Statistik belegt, dass Blitz- und Überspannung immer teurere Einzelschäden verursachen. 2006 gab es 550.000 Schäden, die mit 340 Mio. Euro beglichen wurden. Innerhalb von sechs Jahren stiegen somit die Versicherungsleistungen für einen durchschnittlichen Blitz- und Überspannungsschaden um 30%. Grund für diese Entwicklung ist sowohl die Vielzahl, als auch die Hochwertigkeit der elektronischen Geräte in deutschen Haushalten.

Blitz- und Überspannungsschäden regional und saisonal unterschiedlich

Blitz- und Überspannungsschäden haben zwei spezifische Merkmale: Zum einen treten sie saisonal unterschiedlich stark auf. In der Langzeitbetrachtung zeigt sich eine Häufung in den Sommermonaten Juni und Juli. Zum anderen sind die Schäden regional sehr unterschiedlich verteilt. Vor allem im Süden Deutschlands und im Erzgebirge blitzt es sehr oft. 2012 waren die Blitz-Hochburgen Ost- und Südbrandenburg, Sachsen und das Allgäu.

Einfluss auf Blitzschäden hat aber auch das direkte regionale Umfeld. Als Faustformel gilt hier: In einer Stadt, die ein weitverzweigtes Leitungsnetz hat, führt ein Blitz deutlich seltener zu einem Überspannungsschaden als auf dem Land.

Blitz- und Überspannungsschäden vorbeugen

Blitzableiter am Haus schützen das Gebäude vor Brandschäden. Der Blitzableiter sorgt dafür, dass die Energie zur Erde abgeleitet wird. Für die Elektroinstallation und die elektrischen Geräte im Haus reicht ein Blitzableiter aber nicht aus. Für deren Schutz sind sogenannte Feinschutzgeräte notwendig, die sich in der Elektroverteilung und vor dem zu schützenden Gerät befinden. Wenn kein Überspannungsschutz installiert ist, sollten bei Gewittern die Stecker von Elektrogeräten gezogen sein.

Die Wohngebäudeversicherung schützt vor den finanziellen Folgen bei Blitzschäden am Haus, das heißt Schäden die am Dach, am Mauerwerk oder an fest eingebauten elektrischen Installationen. Blitz- und Überspannungsschäden im Haus, wie beispielsweise an der Telefonanlage, dem Fernsehgerät oder Inventar übernimmt die Hausratversicherung.