Zwei von drei Streits gehen auf das Konto der Männer
Für Gesprächsstoff dürfte unter anderem sorgen, dass Männer deutlich häufiger einen Streit vom Zaun brechen als Frauen. 68,1% aller Auseinandersetzungen gingen 2012 von ihnen aus, 2002 lag ihr Anteil mit 70,6% noch höher. Der Anteil der männlichen Streits im Bereich „Verkehr & Mobilität“ – oft rund um Verkehrsunfälle und Vertragsstreitigkeiten – liegt mit 29,1% deutlich höher als bei den Frauen mit 21,8%. Dafür sind Auseinandersetzungen im Bereich „Wohnen & Miete“ bei Frauen mit 16,9% häufiger als bei den Männern mit 12,6%. Am häufigsten aber streiten beide Geschlechter um Alltagsthemen: In 37% aller Streitfälle geht es um Privates.
Rechtsstreits dauern immer länger – und es wird teurer
Ein Drittel der Auseinandersetzungen dauert länger als ein Jahr. Bei über einem Drittel der Streitigkeiten geht es um mehr als 2.000 Euro, in etwa 11% der Fälle sogar um mehr als 10.000 Euro. Die Analyse der Altersstruktur zeigt, dass im vergangenen Jahr über die Hälfte aller Streitereien von 36- bis 55-Jährigen geführt wurden (54,4%). Immerhin noch neun von 100 Streithähnen sind mit mehr als 66 Jahren im Rentenalter. Denn im Zehn-Jahres-Vergleich zeigt sich: Junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren sind immer öfter in einen Rechtsstreit involviert. Lag ihr Anteil an den Streitigkeiten 2002 noch bei 3,1%, so kletterte dieser Wert in 2012 auf 19,5%.
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