Der DIFI bildet die Lage und die Erwartungen zu den deutschen Immobilienfinanzierungsmärkte ab. Der in Kooperation von Jones Lang LaSalle (JLL) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene und veröffentlichte Stimmungsindex hat sich zuletzt etwas verbessert verschlechtert. Für das zweite Quartal 2017 weist er einen Wert von minus 5,5 Punkten aus. Damit liegt er 6,5 Punkte höher als im Vorquartal.
Abwärtstrend setzt sich fort
Der Zuwachs ist das erste Plus des Finanzierungsbarometers seit mehr als einem Jahr. Allerdings verharrt der Index damit erstmals seit 2012 in zwei aufeinander folgenden Quartalen im Minusbereich. Die Stimmung am Markt für gewerbliche Immobilienfinanzierungen bleibt somit nach wie vor gedämpft und der nach dem Stimmungshoch im Jahr 2015 eingetretene Abwärtstrend setzt sich fort.
Schlechte Erwartungen
Während die aktuelle Finanzierungssituation mit einem Wert von plus 5,4 Punkten leicht positiv bewertet wird, bleiben die Erwartungen ernüchternd. Die teilnehmenden Institute rechnen für die kommenden sechs Monate überwiegend mit einer Verschlechterung der Finanzierungssituation. Zwar legt der entsprechende Saldo auch hier um 6,3 Punkte zu, verbleibt jedoch mit minus 16,3 Punkten weiter deutlich unter der Nulllinie. (mh)
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