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29. September 2017
Für Führungskräfte sind Cyberattacken und Terror die Top-Geschäftsrisiken

Für Führungskräfte sind Cyberattacken und Terror die Top-Geschäftsrisiken

Wie aus der Studie des World Economic Forum (WEF) hervorgeht, sehen deutsche Führungskräfte in Cyberangriffen, Terror und unfreiwilliger Migration die größten Geschäftsrisiken. Weltweit werden Arbeitslosigkeit und Finanzkrisen als größte Gefahren für Unternehmen genannt.

Der neuen Studie des World Economic Forum (WEF) zufolge erachten Führungskräfte Cyberrisiken und Terroranschläge als die beiden größten Geschäftsrisiken in der deutschen Wirtschaft. Auf Platz 3 rangiert unfreiwillige Migration. International werden dagegen an erster Stelle Arbeitslosigkeit und Finanzkrisen als die wichtigsten Risiken für Unternehmen angesehen. Die Erkenntnisse stammen aus der Executive Opinion Survey (EOS) des WEF. Hierbei wurden über 12.000 Führungskräfte aus 136 Ländern gebeten, die fünf größten Geschäftsrisiken in ihren jeweiligen Ländern aus einer Liste von 29 Risiken zu benennen. Die Ergebnisse sind Bestandteil des jährlichen Global Risks Reports des WEF, der gemeinsam von Marsh & McLennan Companies (MMC) und der Zurich Insurance Group (Zurich) veröffentlicht wird.

Die Top Risiken 2017

Neben Cyberattacken, Terroranschlägen und unfreiwilliger Migration folgen nach Einschätzung deutscher Führungskräfte auf den Plätzen 4 und 5 der größten Geschäftsrisiken die soziale Instabilität und Datenbetrug bzw. Datendiebstahl. Im Executive Opinion Survey (EOS) des Vorjahres wurde Datenbetrug noch als größte Gefahr für Unternehmen betrachtet. Weltweit zählen in den Augen von Führungskräften nach Arbeitslosigkeit und Finanzkrisen das Versagen nationaler Regierungen, ein Energiepreisschock und soziale Instabilität zu den bedeutendsten Risiken. Terroranschläge finden sich im internationalen Ranking auf Platz 10.

Laut Christoph Willi, Vorstand Commercial Insurance der Zurich Gruppe Deutschland, hätten geopolitische Risiken zu Unsicherheit geführt. Es stelle sich die Frage, wie in unsicheren Zeiten die Widerstandsfähigkeit gestärkt werden könne. „Unternehmen sollten über klare Risikomanagementstrategien verfügen und Optionen für rechtliche Strukturen und operative Entscheidungen entwickeln, die ungewissen politischen Entwicklungen Rechnung tragen,“ erklärt Willi. (tk)