Die Preisrallye bei deutschen Immobilien wird sich bis Ende des Jahres auf breiter Front fortsetzen. Das prognostizieren die Experten des DAVE. „Wir verzeichnen weiterhin eine zu geringe Neubautätigkeit. Entsprechend ist für Investoren nach wie vor die Wertstabilität von Immobilien das dominierende Anlagemotiv und aktives Asset Management eine gute Anlagestrategie“, meint etwa DAVE-Partner Matthias Wirtz von KSK-Immobilien Köln.
Fokus auf demografisch positive Standorte
Vor allem Standorte, die sich demografisch positiv entwickeln, stehen im Anlegerfokus. Immobilien mit Wertsteigerungspotenzialen sind nach wie vor stark gesucht. „Eine erhöhte Nachfrage ausländischen Kapitals erwarten wir bei Gewerbe-, nicht aber bei Wohnimmobilien in den Ballungszentren aufgrund niedriger Renditefaktoren“, erläutert DAVE-Geschäftsführer Peter Schürrer von Schürrer & Fleischer Stuttgart.
Politik gefragt
Laut DAVE ist auch die Politik gefragt, um Immobilienstandorte attraktiv zu gestalten. Marode Brücken, Autobahnen und Straßen könnten Standorte negativ beeinträchtigen. Zudem seien Genehmigungsprozesse eindeutig zu langsam. Unter dem Strich biete Deutschland aber auch 2018 wieder interessante Immobilienanlagen durch die hohe regionale Vielfalt und eine zunehmende Produktbreite.
Wohnimmobilien
Auch im Jahr 2018 wird laut DAVE ein hoher Nachfrageüberhang bei Wohnimmobilien zu verzeichnen sein. Gerade Objekte mit einem Volumen zwischen 10 und 100 Mio. Euro, bei ausländischen Investoren je nach Lage auch erst ab 50 Mio. Euro, in demografisch wachsenden Standorten sind bei Investoren sowie Family Offices stark gefragt. Die Nachfrage weitet sich zunehmend auf gut angebundene B- und C- sowie auf das Umland von A-Standorten aus. Die Mieten befinden sich derweil auf einem hohen Niveau und steigen vereinzelt bzw. ziehen im Bestand deutlich an. (mh)
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