Die Situation deutscher Lebensversicherer habe sich verbessert und die Risiken seien handhabbarer geworden, meint Fitch Ratings und hebt den Ausblick derselben von negativ auf stabil an. Zu der Entscheidung kommt die Ratingagentur unter anderem aufgrund der sich verändernden Produktlandschaft. Die Tendenz hin zu fondsgebundenen und hybriden Produkten mit weniger Garantien helfe den Versicherern, Solvency II besser zu meistern. Als Pluspunkt vermerken die Rater auch, dass auf Seiten der Kapitalanlage die Anlagedauer näher an die der Verbindlichkeiten heranrücke.
Zudem würden die Lebensversicherer von den Änderungen bei der Zinszusatzreserve profitieren: Dies helfe den Versicherern auch, ihre Asset Allocation in einem vernünftigen Maße und vorausschauend in Richtung eventuell steigender Zinsen anzupassen. Gleichermaßen konstatieren die Rater aber auch, dass die laufenden Zinserträge aus den Kapitalanlagen weiter unter den Durchschnittsgarantien in Beständen der Lebensversicherer lägen. Deshalb werde es immer wichtiger, das Underwriting anzupassen und Kostenbelastungen weiter zu senken. (bh)
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