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26. Januar 2019
Vermögensverwaltende Fonds mussten 2018 Federn lassen

Vermögensverwaltende Fonds mussten 2018 Federn lassen

Nach fast zehn Jahren im Rallyemodus ging es an den Aktienmärkten 2018 turbulent zu. Die Heftigkeit der Korrektur hat auch einige Asset Manager kalt erwischt. Asset Standard hat daher nun analysiert, wie sich die Masse der vermögensverwaltenden Fonds in diesem Umfeld geschlagen haben.

2018 war das Jahr, an dem die Volatilität an zurückgekehrt und die Aktienmärkte teils zweistellige Verluste hinnehmen mussten. Die Weltaktienindex MSCI World lief dabei mit einem Minus von 3,6% noch deutlich stabiler als die europäischen Märkte, die um –12,0% nachgaben. Besonders schlecht lief es für deutsche Aktien. Der Dax gab um 18,3% nach.

Durchschnittliches Minus von 7,9%

Gerade in solch unruhigen Zeiten sollen sich aktives Management und speziell vermögensverwaltende Fonds (VV-Fonds) bewähren. Wie sich VV-Fonds im vergangenen Jahr geschlagen haben, hat nun Asset Standard ausgewertet. Unterm Strich konnten sich VV-Fonds den Marktturbulenzen nicht entziehen. 2018 entwickelte sich kein Index der MMD-Indexfamilie positiv. Im Mittel lag die Jahresbilanz bei –7,9%, bei einem Maximum DrawDown von –9,4% und einer Volatilität in Höhe von 3,9%.

Aktienmarktrisiken zumindest abgefedert

Vermögensverwaltende Fonds mussten 2018 Federn lassen
Die absoluten Zahlen dürften für viele Anleger zwar nicht befriedigend sein. Ihr Ziel, die Risiken im Vergleich zum Gesamtmarkt zu reduzieren, haben VV-Fonds aber erreicht. Vor allem die maximalen Verluste lagen deutlich unter denen der Aktienmarktindizes (siehe Grafik). Und auch die unterschiedlichen Ausrichtungen von defensiv bis offensiv haben sich entsprechend ihrer Vorgaben entwickelt. Defensive Fonds verbuchten nur ein Minus von 4,7%, bei einem Maximalverlust von 5,5%. Der Index für ausgewogene Fonds büßte mit –7,2 bzw. –8,7% deutlich stärker ein, gab aber deutlich weniger nach als der MMD-Index Offensiv und der MMD-Index Flexibel. (mh)