AssCompact suche
Home
Assekuranz
21. Februar 2014
ver.di fordert Übernahme der Hebammenversicherung durch öffentliche Versicherer

ver.di fordert Übernahme der Hebammenversicherung durch öffentliche Versicherer

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die politischen Akteure auf Bundes- und auf Landesebene auf, schnelle Lösungen zu entwickeln, um der Diskussion um eine Versicherung der Hebammen ein schnelles Ende zu setzen: Nach dem Rückzug privater Versicherer seien nun die öffentlichen Versicherer gefordert.

Ohne eine Lösung werde, so ver.di, das Ende der freien Geburtshelferinnen eingeleitet. Dieses sei ein fatales Signal, erklärte die Gewerkschaft. Hebammentätigkeit sei eine wichtige Dienstleistung, die zur Daseinsvorsorge gehöre und die Unterstützung quer durch alle politischen Ebenen erfordere. Es müsse schnellstens eine Lösung gefunden werden, die sowohl die Versicherung der Hebammen als auch der Geburtsstationen in Krankenhäuser in einem guten Rahmen ermögliche.

„Das Beispiel der Hebammenhaftpflichtversicherung macht deutlich, dass Versicherungen nicht nur nach einer Risikoabschätzung sowie guten Möglichkeiten für Aktionärsgewinne und Ausschüttungen betrachtet werden dürfen“, so Gewerkschafterin Beate Mensch. „Wir haben in der Versicherungsbranche eine Säule der öffentlichen Versicherer, die gut aufgestellt sind und die Leistungen, die im öffentlichen Interesse stehen, übernehmen können.“ Der Staat müsse jetzt seinen Einfluss auf diese Versicherungen geltend machen. Öffentliche Versicherer in Deutschland sind regional gegliederte Versicherungsunternehmen, an denen die Länder zum Teil Anteile halten oder die Versicherungen mit einem öffentlichen Auftrag versehen haben.