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11. Juli 2019
Franklin Templeton beruhigt ETF-Investoren

Franklin Templeton beruhigt ETF-Investoren

ETFs sind auf dem Siegeszug. Viele Investoren fragen sich dennoch, welche Stabilitäts- und Liquiditätsrisiken börsengehandelte Indexfonds haben. Franklin Templeton beruhigt vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen am britischen Investmentmarkt die Investoren.

Franklin Templeton verweist in einem aktuellen Beitrag darauf, dass bei Kritik an ETFs manche Aspekte einfach vergessen würden. Zunächst einmal habe es Verwerfungen und Crashs an den Börsen auch schon lange vor den ersten ETFs gegeben. Eine hohe Volatilität sei demnach nicht allein den ETFs geschuldet.

Liquidität: Wohin können ETFs verkauft werden?

Jason Xavier, Head of EMEA ETF Capital Markets bei Franklin Templeton, geht in dem Text (siehe hier) neben den Stabilitätsfaktoren aber insbesondere auf häufig diskutierte Liquiditätsrisiken bei ETFs ein. Als Hintergrund nennt er die jüngsten Entwicklungen in der britischen Investmentlandschaft, die neuerliche Fragen aufgeworfen hätten. Er betont, dass ETFs in Phasen erhöhter Belastungen natürlich ähnlichen Marktrisiken ausgesetzt seien wie andere Vermögenswerte.

Allerdings sorge die Struktur der ETFs für zusätzliche Liquiditätsebenen, und in Realität sollte es durch sie weniger wahrscheinlich werden, dass Anleger auf Vermögenswerten sitzenblieben, die sie im Fall von Marktturbulenzen nicht liquidieren können. Anleger hätten, einfach formuliert, die Option, ihre ETF-Anteile im Rahmen eines sogenannten Sekundärmarktgeschäfts einem anderen Anleger anzubieten. Finde sich kein Käufer, habe ein ETF-Anleger immer noch die Möglichkeit, seine Anteile an einen befugten Teilnehmer – gemeint sind Intermediäre zwischen dem Käufer und dem Verkäufer der ETF-Anteile – zu verkaufen.

ETFs bieten Vorteile

Xavier verweist darauf, dass ETFs die Investmentlandschaft verändert hätten, indem sie so gut wie alle Aspekte des Anlageprozesses demokratisiert hätten, unter anderem auch den Zugang zu Anlageklassen, die Preisfindung, den Handel, das Market Timing und sogar die Volatilität selbst. Der Vorteil sei mehr Transparenz, Freiheit und Zugang. Auch Privatanleger könnten demnach ähnlich handeln wie dies professionelle Anleger schon lange tun. (bh)

Bild: © Eisenhans – stock.adobe.com