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2. November 2020
Joonko: China verpasst Vergleichsportal den Todesstoß

Joonko: China verpasst Vergleichsportal den Todesstoß

Vergangene Woche kündigte der Vergleichsportalbetreiber Joonko an, den Geschäftsbetrieb einzustellen. Das Aus ist auf einen Investor zurückzuführen, der seine Finanzierungszusage kurzfristig widerrief. Bei ihm könnte es sich Medienberichten zufolge um den chinesischen Versicherungsriesen Ping An handeln.

Dass der einstige CHECK24-Herausforderer Joonko aufgeben musste, lag nach Unternehmensangaben neben der Corona-Krise auch am Rückzug eines maßgeblichen Investors. Das hatte der Vergleichsportalbetreiber aus Berlin in der letzten Woche gemeldet (AssCompact berichtete). Um wen es dabei konkret ging, ließ Joonko selbst jedoch im Unklaren. Doch die Identität des Investors könnte gelüftet worden sein. Und die Spur führt nach China.

Ping An zieht Finanzierung zurück

Nach Informationen des Versicherungsmonitors handelt es sich bei dem wankelmütigen Investor nämlich um Ping An, den größten Versicherungskonzern der Welt. Das chinesische Unternehmen, das neben finleap die treibende Kraft hinter dem Vergleichsportalbetreiber Joonko war (AssCompact berichtete), soll nur wenige Tage vor dem Abschluss der vereinbarten Finanzierungsrunde ihre Zusage in Höhe von 5 Mio. Euro zurückgezogen haben. Diese Finanzierungslücke soll schließlich zum Ende des CHECK24-Herausforderers geführt haben.

Chinesischer Versicherer ist auch an finleap selbst beteiligt

Finanz-Szene.de merkte in seiner Einschätzung der Meldung an, darin könne auch der Grund liegen, dass finleap nicht selbst in die Bresche sprang und die fehlenden 5 Mio. Euro aus eigener Kasse zuschoss. Schließlich handelt es sich bei Ping An um einen der größten Gesellschafter von finleap, mit einem Anteil von knapp 15%. (tku)

Bild: © Jack – stock.adobe.com

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