AssCompact suche
Home
Management & Wissen
6. November 2020
Corona lässt Interesse an Rechtsschutz und KV-Zusatzprodukten steigen

Corona lässt Interesse an Rechtsschutz und KV-Zusatzprodukten steigen

Infolge der Covid-19-Pandemie hat sich das Bedürfnis nach Absicherung erhöht, so eine Studie im Auftrag der ARAG. Vor allem Rechtsschutz und Krankenversicherungszusatzprodukte sind gefragt. Jeder dritte Umfrageteilnehmer wünscht sich Verträge, die sich jederzeit an geänderte Umstände anpassen lassen.

Mit der Corona-Krise sind Themen wie Gesundheit und stornierte Reisen oder auch rechtliche und berufliche Fragen rund um Kündigungen oder Kurzarbeit in den Mittelpunkt gerückt. Die Pandemie sorgt bei den Menschen für ein deutlich stärkeres Bedürfnis nach Absicherung und Schutz, wie eine Studie des Rheingold Instituts im Auftrag der ARAG zeigt. Vor allem Rechtsschutz und Krankenversicherungszusatzprodukte sind für Verbraucher von besonderem Interesse.

Corona-Krise erhöht Abschlussbereitschaft

Im Rahmen der Studie gaben 20% der Befragten an, über den Abschluss einer Versicherung nachzudenken. In der Altersgruppe zwischen 18 bis 34 Jahren spielt sogar jeder Vierte mit dem Gedanken. Generell meinen 30% der Umfrageteilnehmer, dass die Versicherung sie in der aktuellen Corona-Situation unterstützen könne.

Vor allem Rechtsschutzversicherung gefragt

Interessant für die abschlussbereiten Befragten ist dabei insbesondere die Rechtsschutzversicherung. Sie erzielt einen Wert von 32%. Bei den 35- bis 49-Jährigen kommt sie sogar auf einen Anteil von 40%. Insgesamt 21% der Abschlusswilligen interessieren sich für Krankenversicherungszusatzleistungen. Dies würden auch die ARAG-Vertriebszahlen stützen, wie der Versicherer mitteilt. „Während des Lockdowns haben wir auf unserer Webseite sowohl Kunden als auch Nichtkunden mit Rechtstipps zu Themen wie Home-Office oder bei Problemen mit Reiseanbietern oder Airlines unterstützt. Unsere Produkte sind zurzeit stark nachgefragt“, erklärt Matthias Maslaton, Vertriebsvorstand der ARAG SE.

Mehr Interesse an Video-Chats, aber persönliches Gespräch bleibt gefragt

Laut Studie zeigen sich die Kunden offen gegenüber verschiedenen Kommunikationskanälen. Zudem legen alle Altersgruppen eine wachsende Bereitschaft an den Tag, neuere Kommunikationsformate zu nutzen. Der Wunsch nach Kontakt mit dem Versicherer per Video-Chat ist um 4% gestiegen. Doch auch das persönliche Gespräch oder das Telefonat erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Mehr als jeder Fünfte (23%) wünscht sich dabei einen persönlichen Ansprechpartner. Bei den Jüngeren (zwischen 18 bis 34 Jahren) sind es mit 27% sogar etwas mehr. Auch besteht weiterhin ein hohes Bedürfnis nach maßgeschneiderte Beratung, die Schutzlücken aufzeigt.

Wunsch nach flexiblen Verträgen

Von Bedeutung sind für die Umfrageteilnehmer eine umfassende Absicherung, eine verständliche Beratung sowie Produkttransparenz. Außerdem zählt Flexibilität: 33% aller Befragten wünschen sich Verträge, die sich jederzeit an geänderte Umstände anpassen lassen. „Kunden erwarten, dass ihr Versicherer ihnen dabei hilft, eine passende Lösung für ihr individuelles Problem in Form von Services oder eines Produkts zu finden“, fasst Matthias Maslaton zusammen. (tk)

Bild: © maxsim – stock.adobe.com