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24. April 2014
Unabhängige Vermittler und ihr Verhältnis zu Maklerpools

Unabhängige Vermittler und ihr Verhältnis zu Maklerpools

Wie gestern berichtet, haben unabhängige Finanz- und Versicherungsvermittler klare Favoriten unter den Pools und Dienstleistern. Die Studie „AssCompact WISSEN – Pools und Dienstleister 2014“ ist aber auch über das Favoriten-Ranking hinaus sehr aufschlussreich, was die Zusammenarbeit zwischen Vermittler und Pools angeht. Demnach wachsen etwa die Ausgaben der Vermittler in Verbindung mit ihrer Anbindung und die Angst vor Insolvenzen.

Beinahe drei Viertel der befragten Vermittler sehen in der Insolvenz oder Schließung eines Pools sogar das größte Risiko, das sie in der Zusammenarbeit mit Pools oder Dienstleistern eingehen. Rund die Hälfte fürchten, dass es bei der Rück-Übertragung von Bestandsverträgen Probleme geben könnte und etwa genau so viele haben Bedenken, dass sie ihre Unabhängigkeit verlieren könnten.

Höhere Ausgaben ziehen höhere Erwartungen nach sich

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für Poolanbindungen deutlich gestiegen. Das hat die Studie des Weiteren ermittelt. So geben die Vermittler an, dass sie im Durchschnitt ca. 1.750 Euro pro Jahr ausgegeben haben. Dies bedeutet einen Anstieg von 35% gegenüber 2013, wo durchschnittlich ein Betrag von 1.300 Euro ausgegeben wurde. Gleichzeitig fordern die freien Vermittler insbesondere einen besseren Informationsservice über Marktentwicklungen und Produkte, eine schnellere Erreichbarkeit, fachliche Unterstützung sowie unabhängige Vergleichsprogramme. Ein wichtiger Aspekt ist auch der Wunsch nach neutralen Unterlagen, die nicht von einem Produktgeber geprägt sind. 70% der Befragten geben zudem an, dass sie bei der Auswahl der Pools neben den Finanzkennzahlen auch deren Beteiligungsstruktur berücksichtigen.

2,7 Poolanbindungen haben die Vermittler laut Studie durchschnittlich. Dabei ist der wichtigste Grund für die Zusammenarbeit der Zugang zu Produktgebern und Produkten. Wer unzufrieden ist, scheut sich jedoch nicht, eine Zusammenarbeit auch schon mal zu beenden. Über die Hälfte der Vermittler hat das bereits einmal getan. Die Kündigung erfolgte eher aufgrund schlechter Erfahrungen – zum Beispiel bei schlechtem Service – als aufgrund eines schlechten Preis-/Leistungsverhältnisses.

Zur Studie

Die AssCompact-Studie „Pools und Dienstleister 2014“ umfasst ca. 233 Seiten. Dargestellt werden die Ergebnisse einer bundesweiten Online-Befragung der drei Marktteilnehmer Pools und Dienstleister, Produktanbieter und Vermittler. Insgesamt wurden Meinungen von 498 Vermittlern ausgewertet. Die Studie kann hier bezogen werden.

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